Philosophie, Theorie
Themen

Anthropologie

  • Le dieu caché

Dialektik

  • Der schmale Grat
  • „Über dialektischen und historischen Materialismus“
  • Weltanschauungsmarxismus oder Kritik der politischen Ökonomie?
  • Philosophie der kleinen Wahrheiten
  • Soziologie für oder gegen die Gesellschaft?
  • (...)

Existenzphilosophie

  • Philosophie der kleinen Wahrheiten
  • Kritik der Kritik der
  • Traum & Faulheit
  • Der Wert und die Moral
  • Die Schocktherapie

Idealismus

  • Deutscher Geist — en gros und en detail

Positivismus

  • Philosophie der kleinen Wahrheiten
  • Soziologie für oder gegen die Gesellschaft?
  • Zur Frage des praktischen Syllogismus
  • Adorno und die Vernunft

Postmoderne

  • Patchwork-Totalitarismus
  • Zivilgesellschaft und Entwicklungsmythos
  • Zerebrale Sinnlichkeit und die Agnostik der Formen
  • Postmoderner Apriorismus
  • Europa wird links!
  • (...)

Radikalität

  • Repariert nicht, was euch kaputt macht!
  • Adorno statt Protest
  • Kritik und Wahrheit
  • Kritik und Utopie
  • ‚radikale‘ Begierden
Beitræge
Internationale Situationniste, Numéro 7

Du rôle de l’I.S.

avril
1962

Nous sommes totalement populaires. Nous ne prenons en considération que des problèmes qui sont déjà en suspens dans toute la population. La théorie situationniste est dans le peuple comme le poisson dans l’eau. À ceux qui croient que l’I.S. construit une forteresse spéculative, nous affirmons au (...)

FORVM, No. 160-161

Gegen Versimpelung des Marxismus

April
1967

[(Antonio Gramsci ist der Begründer der italienischen KP. Wenn man sich unter einem Kommunisten einen sturen stalinistischen Apparatschik vorstellt, ist Gramsci das Gegenteil hievon — ein Denker hohen Ranges und, durch Absorption und Umformung der idealistisch-liberalen Philosophie seines Lehrers (...)

Internationale Situationniste, Numéro 11

Avoir pour but la vérité pratique

octobre
1967

En essaiant de présenter aux nouvelles forces révolutionnaires un modèle de cohérence théorico-pratique, l’I.S. se trouve à chaque instant en mesure et en demeure de sanctionner, par l’exclusion ou la rup ture, les manquements, les insuffisances, les compromissions de ceux qui en font — ou (...)

FORVM, No. 171-172

Der metaphysische Charakter des Strukturalismus

März
1968

Mit fast zehnjähriger Verspätung erscheint die „Strukturale Anthropologie“ in deutscher Übersetzung — zu einem Zeitpunkt, da Lévi-Strauss schon das Buch „Du miel aux cendres“, den zweiten Band seines Hauptwerks ‚„‚Mythologiques“, veröffentlicht hat. Dies erweist, daß der intellektuelle Welthandel nicht so (...)

FORVM, Heft 173

Philosophie der kleinen Wahrheiten

Über die Rolle des sogenannten Positivismus im deutschen Geistesleben der Gegenwart
Mai
1968

Zu den tiefen Kränkungen der menschlichen Eigenliebe im vergangenen und in unserem Jahrhundert muß man neben Darwinismus, Marxismus und Psychoanalyse den sogenannten Positivismus zählen. Auch der Positivismus leitete schmerzhafte Resektionen ein, verkürzte die Perspektiven oder zerstörte (...)

FORVM, No. 179-180

Programm der Neuen Kritik: Rationalität

November
1968

Daß zwischen Erkenntnis und Entscheidung, zwischen Theorie und Praxis und letzten Endes auch zwischen Philosophie und Politik enge Zusammenhänge bestehen, ist keine neue Entdeckung. Was das Zeitalter der Ideologien ins allgemeine Bewußtsein gehoben hat, ist nicht die Existenz solcher (...)

FORVM, No. 182/I

Das wilde Denken

Februar
1969

Claude Lévi-Strauss, Das wilde Denken (La pensée sauvage). Übersetzt von Hans Naumann, Suhrkamp Verlag 1968. In der Kritik am einst so einflußreichen Begriff des „Totemismus“ haben die charakteristischen Eigenschaften im Denken von Lévi-Strauss sich entfaltet. Diese Kritik ist weit über den Bereich (...)

FORVM, No. 185

Lebendiger Hund Hegel

Zum VII. Internationalen Hegel-Kongreß in Paris
Mai
1969

Vom 8. bis 12. April 1969 fand wieder ein Kongreß der Internationalen Hegelgesellschaft statt. Den Themen und Orten früherer Tagungen — „Logik“ 1962 in Genf, „Ästhetik“ 1964 in Salzburg, „Rechtsphilosophie“ 1966 in Prag — folgte nun eine Diskussion von „Philosophie und Geschichte“; wie bisher sollten (...)

FORVM, No. 197/II

Wittgenstein war kein Positivist

Mai
1970

Stephen Toulmin, Philosoph, Wissenschafter und Historiker, unterrichtet gegenwärtig an der Brandeis University in den USA. Er schrieb für die englische Zeitschrift „Encounter“ eine Neubewertung Ludwig Wittgensteins, deren ersten Teil wir in der Übersetzung Karin Achleitner-Macks in dieser Nummer (...)

FORVM, No. 198/I

Der Metaphysiker Wittgenstein

II. Teil
Juni
1970

Besonders in den Briefen an Engelmann gibt es Hinweise, was für Wittgenstein selbst der grundlegenden, uneinschränkbaren Dichotomie von Tatsache und Wert zugrunde gelegen haben mag. Wir können diesen Hinweisen in jede der beiden Richtungen folgen, der psychologischen und der soziologischen, indem (...)

FORVM, No. 202/I

Wissenssoziologie als Purzelbaum

Vgl. Adam Schaff, Sartre und Marx, FORVM März 1964
Oktober
1970

Adam Schaff, zwischen Warschau und Wien als akademischer Lehrer pendelnd, gehört zu den Initiatoren der Renaissance marxistischer Philosophie nach Stalins Tod. Sein Buch „Marxismus und das menschliche Individuum“, im Wiener Europa-Verlag erschienen, markierte die Wende im Denken der (...)

FORVM, No. 286

Wider den Spiegel

Wahrheit als eingreifende Abbildung von Tendenzen - Latenzen (1936)
Oktober
1977

Der Aufsatz aus dem Nachlaß Ernst Blochs vermittelt zwischen Lenins Widerspiegelungstheorie (das Bewußtsein bildet die Wirklichkeit ab) und dem subjektiven Idealismus Kants (das Bewußtsein formt die Wirklichkeit): also zwischen Abbild- und Erzeugungstheorie. Dabei wendet sich Bloch gegen den (...)

FORVM, No. 331/332

Das Ganze und das Nichts

Der Wiener Kreis zwischen Roten und Grünen
Juli
1981

Nach der Niederschlagung der Arbeiterbewegung am 12. Februar 1934 wurden die letzten Sozialdemokraten aus der Universität vertrieben, Max Adler etwa, dessen Ernennung zum Ordinarius die Burgbrüder der „Deutschen Gemeinschaft“ schon 1926 verhindert hatten. Schwieriger ging es schon mit den (...)

FORVM, No. 354/355

Kritik der Kritik der

zynischen Vernunft
Juni
1983

Peter Sloterdijk. Kritik der zynischen Vernunft. es NP 99 Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1983. Zwei Bände, 954 Seiten. öS 273,60 / DM 36 Ein zweibändiges Werk solchen Umfangs und dieses Titels — unmöglich, sich anders als in größter Spannung zu nähern. In Zeiten geistigen Verfalls ist allein schon die (...)

FORVM, No. 358/359

Vernunft im Zeitalter ihrer technischen Vernichtbarkeit

April
1986

Mit dieser Rede eröffnete Österreichs habilitierter Wissenschaftsminister das sog. Europäische Forum Alpbach. Die Medien wußten nichts Rechtes damit anzufangen — also ist’s gerade richtig für’s FORVM. G.O. Folgende Anekdote betrifft den berühmten Physiker und einen der Schöpfer der modernen (...)

FORVM, No. 397/398

Denkpause

April
1987

SDI und SO2, Becquerel und Beau-Bâle — wer kann das alles noch hören, auf all das noch antworten? Die professionellen Dichter und Denker jedenfalls nicht, sie werfen dem Weltgeist ihre Tintenfässer hinterher, mit trotziger Gebärde oder mild und abgeklärt: Während in Österreich die fortschrittlichen (...)

FORVM, No. 406-408

Zeitgeist zum Begreifen

Oktober
1987

Der Zeitgeist ist, wie Franz Schuh anmerkte, „ein Geist wie auch alle anderen Geister, die man auf Schlössern oder verlassenen Ruinen findet“. Diese sind ja bekanntlich zur Ruhelosigkeit verdammte Seelen, deren Sehnsucht der rasche Tod, deren Tragik die nie stattfindende Erlösung ist. Solche (...)

FORVM, No. 406-408

Dialektik des „Zeitgeistes“

Fünf Thesen
Oktober
1987

1. Die kurzlebigen Veränderungen und Moden, auf die sich der Begriff „Zeitgeist“ bezieht, drücken Verschiebungen und Veränderungen von gesellschaftlichen Substrukturen aus. Diese Veränderungen sind natürlich bedeutungslos, es sind Rochaden, die sich in Summe aufheben, ohne zu einer qualitativen (...)

FORVM, No. 406-408
Für S.

Geist und Zeitgeist

oder das Subjekt als Revenant
Oktober
1987

Negation vermag in Lust umzuschlagen, nicht ins Positive. Th. W. Adorno Zu Beginn der achtziger Jahre, so sagen manche, habe der „Zeitgeist“ sich gewandelt, er habe seine Inhalte geändert und seine Richtung verkehrt. Andere vermuten, er sei damals erst entstanden, denn bis dahin habe kein Mensch (...)

FORVM, No. 409/410

Zerebrale Sinnlichkeit und die Agnostik der Formen

Januar
1988

Bei dem nachfolgenden Essay handelt es sich um den ausgearbeiteten Text eines Vortrags, den R. B. am Symposion der Wiener Festwochen: „Kunstbilder — Weltbilder. Manierismus und Postmoderne“ am 20. Mai 1987 ım Palais Palffy gehalten hat. In einem seiner letzten Interviews, 1983, ein Jahr vor seinem (...)

FORVM, No. 423/424

Vom Rechten Schweigen

März
1989

Nur noch ein Gott kann uns retten Martin Heidegger Der Feldprediger: Wir sind eben jetzt in Gottes Hand. Mutter Courage: Ich glaube nicht, daß wir schon so verloren sind, aber schlafen tu ich doch nicht nachts. Bertolt Brecht Angesichts der Unbefangenheit, mit der manche amerikanische (...)

MOZ, Nummer 41

Weibliches Philosophieren und Philosophie des Weiblichen

Mai
1989

Grad und Art der Geschlechtlichkeit eines Menschen reicht bis in den letzten Gipfel seines Geistes hinauf. Nietzsche Nein, ein sinnenfreudiges Vergnügen bietet die IJAPH (Internationale Assoziation von Philosophinnen e.V.) nicht, soll und kann sie wohl auch nicht. Denn: mit den (...)

FORVM, No. 426/427

Sprache und Endzeit (II)

Juni
1989

Teil I erschien in FORVM Nr. 423/424, März 1989. § 3. Das Faktum als Fatum Obwohl Heidegger zu den ersten Denkern gehört hat, die die Großtechnik, namentlich die atomare, als das Problem von heute, nein, als unser möglicherweise endgültiges Verhängnis, durchschaut hatten, hat er es doch niemals (...)

MOZ, Nummer 45

Das Weibliche verschwindet nicht

Oktober
1989

Die Philosophin und Schriftstellerin Eva Meyer lebt in Berlin. Sie ist mit ihren Veröffentlichungen — u.a. „Zählen und Erzählen“, „Versprechen — ein Versuch ins Unreine.“ — eine der Vordenkerinnen für eine Theorie des Weiblichen im deutschsprachigen Raum. Eva Meyer ist neben ihrer internationalen (...)

MOZ, Nummer 50
Philosophischer Diskurs:

Funktion der Wahrheit

März
1990

Ein Essay zur realen und potentiellen Rolle der Philosophie in der kaiptalistischen Gesellschaft. Auch wenn die Apologeten des Evangeliums der ‚freien‘ Marktwirtschaft über den ihrer Meinung nach eindeutigen, nie ernstlich in Zweifel gezogenen ‚Sieg‘ der kapitalistischen (...)

MOZ, Nummer 51
Interview:

Denken im Aufbruch

April
1990

Cornelius Castoriadis, geb. 1922, ist griechischer Philosoph und Psychoanalytiker in Paris. Nachdem er in Athen in den Reihen der Kommunisten gegen die deutsche Besatzung gekämpft hatte, verließ er die Partei und schloß sich den Trotzkisten an. Nach dem Krieg ging er nach Paris, wo er sich bald (...)

MOZ, Nummer 51

Institution, Philosophie und Öffentlichkeit

Eine hautdünne Polemik
April
1990

Hierzulande mußt du so schnell rennen, wie du kannst, wenn du am gleichen Fleck bleiben willst. Und um woanders hin zu kommen, muß man noch mindestens doppelt so schnell laufen! (L. Carrol) Philosophie, die einmal überholt schien, erhält sich am Leben, weil der Augenblick ihrer Verwirklichung (...)

MOZ, Nummer 56
50. Todestag von Walter Benjamin:

Ein Sturm weht vom Paradiese her

Oktober
1990

Am 26. September 1940 nahm sich der Philosoph Walter Benjamin mit einer Überdosis Morphiumtabletten im spanischen Grenzort Port-Bou das Leben. Ein Tod, von dem Hannah Arendt sagte, daß er vorhersehbar gewesen sei. Das Schicksal Benjamins gemahnt in vieler Hinsicht an den Archetyp des Freigeistes (...)

MOZ, Nummer 58
Philosophie

Aufklärung und Abklärung

Dezember
1990

Vom 18.-21. Oktober 1990 fand das Internationale Günther-Anders-Symposium der Stadt Wien statt. Wir haben uns dort umgesehen. Günther Anders lebt seit Jahrzehnten in Wien, arbeitet unablässig am dritten Band seines Hauptwerkes „Die Antiquiertheit des Menschen“, dessen Vorabdruck im FORVM (...)

FORVM, No. 444

Der Aufschub der Philosophie

Dezember
1990

Fast nur der Titel verrät, daß dies in Parenthese zum vorigen entstand, weil Konrad — der das Anders-Symposium konzipiert und organisiert hatte — sich bei der Eröffnung nicht selbst als Redner vordrängen wollte (redaktionelle Interpretation). So kommen wir in den Genuß zweier Texte, die in der (...)

FORVM, No. 456

Schwindsucht der Systeme

Wie sich bei Rudolf Burger* die Philosophie gesundschrumpft
Dezember
1991

Vor ein paar Jahren ist er noch munter ausgeschritten und hat unterwegs Vermessungen vorgenommen, so jedenfalls der Titel der damaligen Aufsatzsammlung. Inzwischen läßt Rudolf Burger das Abstecken bleiben und hat sich ganz aufs Zurückstecken geworfen. Nur die alte Munterkeit ist auch im neuen Buch (...)

FORVM, No. 473-477

Die milden Wonnen der Vernünftigkeit

Juli
1993

Wolfgang Müller-Funk, Die Enttäuschungen der Vernunft. Von der Romantik zur Postmoderne‚ 192 Seiten, Edition Falter im GBV, Wien 1990 Sie kennen vermutlich alle, die Sie hier sitzen um einer „Vernetzung“ beizuwohnen, den traurigen alten Witz von den zwei Männern, die, einander unbekannt, auf einer (...)

FORVM, No. 473-477

Im Narrenturm der Philosophen

Juli
1993

Michael Benedikt (Hrsg), Verdrängter Humanismus — verzögerte Aufklärung, Verlag Turia und Kant, Wien 1992, 959 Seiten, öS 460 Vor vielen Jahren hatte alles ideal begonnen: Es gab die Idee, Studenten wieder in jene Universität zu integrieren, die ihren Lehrbetrieb je nach Fakultät ausgelagert hatte. (...)

FORVM, No. 496-498

Ist intellektuelle Probität eine philosophische Kategorie?

Betrachtungen zum Heidegger-Vortrag in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
Juni
1995

»Wehret den Anfängen«, mahnten noch vor kurzem viele Stimmen, oder aber auch: »Der Schoß ist fruchtbar noch ...«, zitierten andere Bertold Brecht. Nun, von Anfängen kann wohl nicht mehr die Rede sein, wir sind mitten drin in der braunen Jauche, die schneller kam, als es sich die ärgsten Pessimisten (...)

FORVM, No. 496-498

Lob der Unangenehmheit

»Über einen Fehler unsrer Tugend« und seine Wiederholung — »Ja oder nein?«
Juni
1995

Bei der Vorbereitung bin ich wieder einmal darauf gestoßen worden, daß Günther Anders ein äußerst unangenehmer Mensch war. Immer wenn ich mich hingesetzt habe, um irgendwas aufzuschreiben, imaginiert sich mir der und macht mir Einwände und pflanzt mich hin und her, so ungefähr: Er sagt, was machst (...)

Grundrisse, Texte außerhalb der Grundrisse

Philosophie und soziale Erfahrung

 
2001

Ich möchte über Philosophie und soziale Erfahrung sprechen. Wie der Titel schon vermuten läßt, sehe ich zwischen sozialer Erfahrung und Philosophie eine enge Verbindung. Meine Grundthese, die ich gleich am Beginn klar aussprechen möchte lautet: jede Philosophie beruht auf sozialer Erfahrung. (...)

Grundrisse, Nummer 1

Apologie der Erstarrung

März
2002

Die Gesichtspunkte der Eiszeit ermangelten nicht einer gewissen Größe. Der Mensch wurde nicht so sehr nach seiner Leistung geschätzt als vielmehr dem Vertrauen nach, das auf ihn (in ihm) gehäuft lag. Das ist kein unfreier Standpunkt. Das Gefühl der Freiheit wird gemeinhin weniger geschätzt als das (...)

Context XXI, Heft 3-4/2002

Mexiko als neues Zentrum kritischer Theorie

Oder: Was macht Walter Benjamin im Lande Emiliano Zapatas?
Juni
2002

Der lateinamerikanische Philosoph Bolívar Echeverría entwickelt eine Theorie, die innerhalb der materialistischen Kulturtheorie und marxistischen Gesellschaftstheorie die Grundlagen setzen soll, um die auch dort in aller Regel vorherrschende blinde Fixierung auf die sogenannte Erste Welt (...)

Context XXI, Heft 2-3/2004

System error

Niklas Luhmanns Systemtheorie
März
2004

Im Siegeszug der Sys­temtheorie verdeut­licht sich das Elend des Akademismus. Dass Niklas Luhmanns Systemtheorie die übri­gen Theorien aus dem geisteswissenschaftlichen Wett­bewerb allmählich ver­drängt, kommt nicht von ungefähr: Sie ist das kongenia­le Gedankengebäude einer Welt, die jedes bessere (...)

Context XXI, Jahr 2005

Der private Briefwechsel Theodor W. Adorno/Lotte Tobisch

Februar
2005

Das Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog lädt in Zusammenarbeit mit Context XXI und dem Republikanischen Club Neues Österreich zur Lesung von Lotte Tobisch und Wolfgang Gasser. Nach einer Idee der Zeitschrift Context XXI. Lotte Tobisch-Labotyn Geboren in Wien. Ab 1943 (...)

Context XXI, Heft 3-4/2005

„Versäumte Aufgaben der Kritik“

Walter Benjamin im Zeitalter der Technik
Juni
2005

Walter Benjamins geschichtshistorische und kunstkritische Schriften bilden ein Gesamtwerk, in dem sich die verschie­denen Strömungen der abendländischen Philosophie mit den Fragen der Zeit kreuzen, von denen er als Mensch und als Jude betroffen ist. Die technische Fragestellung liquidiert die (...)

Café Critique, Jahr 2005

Der Fotograf als Philosoph

Falko Schmieders Buch über Ludwig Feuerbach
Juli
2005

Der Titel wirkt – trotz der Anspielung auf ein Werk von Friedrich Engels – etwas befremdlich, und das spricht natürlich für das Buch: Ludwig Feuerbach und der Eingang der klassischen Fotographie. Falko Schmieder sieht in dieser bemerkenswerten Studie den Bruch mit der Spekulation, den Feuerbach (...)

Grundrisse, Nummer 18
Horst Müller (Hrsg.):

Das PRAXIS-Konzept im Zentrum gesellschaftskritischer Wissenschaft

Juni
2006

Norderstedt: BoD-Verlag, 2005, 305 Seiten, 22,80 Euro Das utopistische Potential des PRAXIS-Konzepts Im Zusammenhang mit der globalisierungskritischen Debatte wird zunehmend auch die Frage nach einem „Ende des Kapitalismus“ und einem möglichen „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ aufgeworfen. Auf (...)

Grundrisse, Nummer 21
Mona Singer:

Geteilte Wahrheit

Feministische Epistomologie, Wissenssoziologie und Cultural Studies
März
2007

Wien: Löcker Verlag, 2005, 322 Seiten Mona Singer verwendet den Begriff „Epistemologie“, um die deutschen Begriffe „Erkenntnistheorie“ oder „Wissenschaftstheorie“ zu vermeiden. In diesem Buch geht es nämlich um Wissenschaftstheorie und Wissenschaftskritik, was sich aber nicht von Erkenntnistheorie, (...)

Streifzüge, Heft 40

Macht und Ohnmacht theoretischen Denkens

Aporien, Schwierigkeiten,Ansätze
Juni
2007

Es geht nicht darum, ob du recht hast. Die Frage ist, ob deine Aussagen erträglich sind. Erinnert ihr euch? Das kam von Lisa als sich WaK (Wege aus dem Kapitalismus, eine Berliner Diskussionsgruppe) spaltete. Bist du jetzt auch auf dem Tripp? Ich suche Wahrheit, nicht Seelsorge, doch diesen (...)

Streifzüge, Heft 57

Borniertheit und Weitsicht

Über zwei Arten, sich in Bewegung zu setzen
März
2013

Der Mensch bewegt sich nur, wenn Notwendigkeit ihn aufruft. (Alexander v. Humboldt) Es hat immer wieder Realisten unter den Denkern gegeben, und zweifellos war Alexander von Humboldt einer von ihnen. Denn nichts könnte richtiger sein als der oben zitierte Satz: Nur die Notwendigkeit bewegt das (...)

Grundrisse, Nummer 46

Foucaults Verflüssigung

Postfundamentalistische Kritik und normative Institutionentheorie
Mai
2013

Wir wissen nicht, wie eine emanzipative und kritische Institutionentheorie aussehen kann, weil wir in einem theoretischen Dilemma stecken: Traditionelle politische Theorie, von Liberalismus bis Marxismus, ist machtblind und damit unrealistisch – dies hat Foucaults Kritik gezeigt. Unrealistische (...)

Streifzüge, Jahrgang 2016

Stimmen zur Wertkritik II

August
2016

In unregelmäßiger Folge veröffentlichen wir: Einschätzungen, Erfahrungen, Ermutigendes, Kritik und Nachdenkliches. Diesmal „Ein Durchgangsstadium mit offener Perspektive“ Mein Engagement mit der Wertkritik in der Prägung durch Krisis und die Streifzüge währte mehrere Jahre lang. In dieser Zeit (...)

FORVM, WWW-Ausgabe
Unvereinbar konvergent

Anders und Adorno

Über die Esoterik der philosophischen Sprache et alia
Mai
2020

Wie die ambivalente Beziehung der beiden Philosophen wechselseitig begründete Wertschätzung mit ebensolcher Feindseligkeit, wenn nicht Verachtung mischt, sollen diese Beiträge nachzeichnen. Am Anfang steht der peinlichste Auftritt, den ein philosophisches Seminar je erlebt haben dürfte. Der Block (...)

Streifzüge, Jahrgang 2021

Eidola und logos

April
2021

1. Niemand, außer Bischof Berkeley (und, um uns nicht auf die abendländische Tradition zu beschränken, schon zuvor der islamische Philosoph Al-Ghazzali), wird wohl bezweifeln wollen, dass es eine objektive Realität außerhalb und unabhängig von unserem Bewusstsein gibt, und zwar in dem Sinne, dass, (...)

FORVM, Günther Anders-Archiv

«Wenn ich verzweifelt bin, 
was geht’s mich an?»

Das große Interview
Mai
2023

Die ungewöhnliche Informiertheit seines Gesprächspartnes macht dieses frühe Interview zu einer reichhaltigen philosophiehistorischen und biografischen Quelle über Günther Anders. Zuerst erschienen in Mathias Greffrath: Die Zerstörung einer Zukunft. Gespräche mit emigrierten Sozialwissenschaftlern, (...)