Aufklärung
Beiträge
FORVM, No. 303/304

Lehrt Anarchie

Zur funktionellen Geistesbildung des Revolutionärs
März
1979

Otto Groß ist ein vergessener Vorläufer Wilhelm Reichs, den Josef Dvorak in einer gründlichen Studie im Juli/August-Heft 1978 des NEUEN FORVMs exhumierte. Schon vor dem ersten Weltkrieg hatte Otto Groß begonnen, Psychoanalyse und soziale Revolution zu verbinden. Als Teilnehmer des österreichischen (...)

FORVM, No. 321/322

Wir werden überflüssig

Günther Anders und die Abschaffung des Menschen
September
1980

Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen, Zweiter Band: Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution, Verlag C. H. Beck, München 1980, 465 Seiten, DM 38, öS 292 Linke Ökologie vorausgedacht Was ist menschliches Handeln noch wert, verglichen mit der (...)

FORVM, No. 361/363

Zwischen Verstaatlichung und Wiedereinbürgerung

Die politische Kultur Österreichs und ihrer Intellektuellen aus ausländischer Perspektive
März
1984

Ihr Intellektuellen wir

FORVM, No. 364/365

Hurra, wir verfallen

April
1984

Richard Sennett: Verfall und Ende des öffenlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität. S. Fischer, Frankfurt am Main, 1983, 405 Seiten. — Illustration: Peter Fleischhacker. „Wie bös diese Zeiten waren! Welches niemals aussetzende Bewußtsein der Feindschaft von Mensch zu Mensch, welche Gefeitheit (...)

Café Critique, Jahr 2001

Deutscher Geist — en gros und en detail

Über den Judenhaß im deutschen Idealismus – anläßlich des neuen Buchs von Micha Brumlik
März
2001

Der ’Weg des Irrationalismus’ führe ’von Schelling zu Hitler’ (über Schopenhauer, Nietzsche und Heidegger) – der der Vernunft aber von Hegel zu Lenin: So hat einst Georg Lukács in seiner Zerstörung der Vernunft die Routen des deutschen Geistes wie auf einer Panoramakarte eingezeichnet. Unter dem (...)

Café Critique, Jahr 2002

„Ein Abgrund an Aufklärungsverrat“

Interview mit Stephan Grigat
November
2002

Ralf Fischer: Sie waren auf der Konferenz „Antisemitismus in der deutschen Linken“ der Hans Böckler Stiftung Ende November 2004 in Berlin Referent zum Thema „Nahost-Konflikt und deutsche Linke.“ Ihre Debatte mit der Berliner Journalistin Elfriede Müller auf der Konferenz war für viele Teilnehmer (...)

Context XXI, Heft 1-2/2006

Linke auf St. Pauli

Mai
2006

Der Hamburger FC St. Pauli hat sich einen antifaschistischen Nischenplatz im sonst eher unpolitischen Fußball erobert. Was steckt hinter diesem Verständnis, und gibt es tatsächlich einen „linken“ Fußball? „Wir bauen eine U-Bahn - von St. Pauli bis nach Auschwitz“ grölt der besoffene Mob aus (...)

Context XXI, Heft 1-2/2006

Gegen die Zersetzung durch Intellekt und Trieb

Zum Hass der Antisemiten und Antisemitinnen auf die Nicht-Identischen
Mai
2006

[(Vorbemerkung: Bei vorliegendem Text handelt es sich um einen Vortrag, den ich im November 2004 am Symposium „Feindaufklärung und Reeducation. Über die Notwendigkeit Kritischer Theorie heute“ gehalten habe. Im von Stephan Grigat herausgegebenen Band zu diesem Symposium wurde er nicht aufgenommen. (...)

Café Critique, Jahr 2007

Le dieu caché

Zur Kritik liberaler Anthropologie
Januar
2007

„Viel Unheimliches birgt die Welt / Das Unheimlichste ist der Mensch.“ Der Chor der Sophokleischen Tragödie war noch imstande, vom Menschen in der bloßen Einzahl zu erzählen, um darin Gewalt und Potential der Gesellschaft selber zum Ausdruck zu bringen. Heute aber, wenn der Chor des gesunden (...)

Café Critique, Jahr 2010

Sitcom as Endgame, Tatort out of the Volksempfänger

An attempt to understand the culture industry
March
2010

“Advertising has absorbed surrealism“ – and sitcoms have absorbed Beckett’s Endgame. It seems that what Adorno noticed in the appendix of the “Dialictic of Enlightenment” named “The Scheme of Mass Culture” (Adorno 1997 Bd. 3: 306) is to be extrapolated for King of Queens and Beckett. The modern work of (...)

Streifzüge, Heft 67

Pop, Kultur und Alltag

August
2016

Unser Alltag gehört zur Moderne. Nicht dass Menschen in vormodernen Zeiten nicht auch schon ihren Alltag gehabt hätten: nur war das Alltägliche weitgehend religiös gestaltet, mit reichlich Phantasie durchsetzt, die gerade half, von dem abzusehen, was heute eher als das Alltägliche erscheint – die (...)

Streifzüge, Heft 67

Der Kapitalismus und du*

Fragmente einer Kritik des bürgerlichen Alltags
September
2016

Meistens ist man im Alltag, ansonsten wäre er nicht dieser. Alltag kann beschrieben werden als die konventionelle Fortsetzung des jeweiligen Daseins. Im Alltag geht man nicht über sich hinaus, sondern findet immer zum Gewohnten zurück. Das Gewöhnliche ist so sein zentrales Kennzeichen. Der Alltag (...)

Streifzüge, Heft 67

Die geltende Vernunft bekämpft nicht Macht, sondern nur deren „Entarten“ zu Herrschaft

Teil II des Beitrags „Warum Bildung bei der Überwindung der Machtverhältnisse nicht hilft“
September
2016

Als Konsequenz der bisherigen Ausführungen gilt es die Hoffnung zu begraben, dass Bildung kraft des ihr immanenten Appells, „sich seines Verstandes ohne die Anleitung durch andere zu bedienen“, Grundlage dafür sein kann, die in den gesellschaftlichen Umständen zum Ausdruck kommende Macht tatsächlich (...)