Streifzüge, Heft 4/1998

Medieninhaber: Kritischer Kreis — Verein für gesellschaftliche Transformationskunde
Herausgeberin: Context — Initiative für freie Studien und brauchbare Information
Redaktion: Stephan Grigat, Patrizia Gruber, Franz Schandl, Gerhard Scheit, Günter Schneider, Gerold Wallner, Maria Wölflingseder und Robert Zöchling
Produktion: Kemmerling Zöchling & Partner Medien- und Informationsdienste KEG, 1010 Wien
Hersteller: Fa. Melzer, 1070 Wien

Beitræge

Arbeit und Wahn

1

Sie proklamieren das Recht auf Arbeit als ein revolutionäres Prinzip. Schande über das französische Proletariat! Sklaven nur sind einer solchen Erniedrigung fähig. 20 Jahre kapitalistischer Zivilisation müßte man aufwenden, um einem Griechen des Altertums eine solche Entwürdigung begreiflich zu (...)


Was bleibt in den Streifzügen?

4

Dieser Artikel ist der Versuch, bei den Streifzügen eine Rubrik zu installieren: Unter dem Titel Was bleibt ...??? sollen Bücher und Texte besprochen und kritisiert werden, die einmal — vor einigen Jahren, Jahrzehnten oder auch vor einem Jahrhundert — von mehr oder weniger großer Bedeutung für die (...)


Was bleibt von Perry Andersons „Entstehung des absolutistischen Staats“?

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Der 1938 geborene Perry Anderson gehörte in den siebziger Jahren zu den wichtigsten marxistischen Autoren des angelsächsischen Raums; er war Herausgeber der Zeitschrift New Left Review. Bekannt wurde er im deutschsprachigen Raum durch seine Auseinandersetzung mit Antonio Gramsci (Antonio Gramsci. (...)


Der nach den Sternen greift

Superlatives Porträt eines Wirtschaftsführers

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Auch wenn das nicht unbedingt ein helles Buch ist, erhellt es doch unfreiwillig mehr als es erhellen wollte. Schon die Einleitung ist so ein „Ich Jürgen E. Schrempp, glaube an Jürgen E. Schrempp“-Puzzle. Wer sollte das bezweifeln? Da wird gesagt, was Schrempp über sich sagt, und was andere über (...)


Entweder! Also!

Unlustiges über die finanzielle Lage des Kritischen Kreises

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Geld auftreiben und Geld eintreiben ist ein grauslich Ding. Nichtsdestotrotz, wir können nicht anders. Unsere Kontoauszüge deuten nämlich eher auf Knausrigkeit denn auf Großzügigkeit unserer Bezieher hin. So waren auch die Einkünfte bei der vorletzten (20seitigen!) Ausgabe (Nr. 2/1998) zu unser aller (...)


Und Redl ist ein ehrenwerter Mann

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Mir ist ein rätselhafter Text vor die Augen gekommen. Er handelt vom Umgang mit Geschichte. Dabei bringt er Biografisches ebenso zur Sprache wie Historisches. Bezogen ist dieser Umgang mit Geschichte auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und auf Österreich und dessen Linke. Der Text ist (...)


Die Rechte und ihre Gegner

Thesen zum strategischen Umgang mit der Haiderei

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Zwölf Jahre Haider demonstrieren zwölf Jahre der theoretischen und praktischen Unzulänglichkeit all seiner Kontrahenten. These 1: Die Gegner Haiders aus dem liberalen und linken Spektrum stehen auf verlorenem Posten: Sie bemühen sich redlich, auf etwas hinzuweisen, was ohnehin zutage liegt: (...)


Thesen zum »Führertyp der demokratischen Volksgemeinschaft«

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Aus den Statements von Gerhard Scheit und Franz Schandl zur Podiumsdiskussion Haider und die Freiheitlichen im Neuen Institutsgebäude der Uni vom 24.11.1998 anläßlich der Präsentation von Weg und Ziel 4/1998. Vor einer Woche fand hier, im selben Raum, ebenfalls eine Veranstaltung über Haider und (...)


Die Abstraktion auf der Anklagebank und die Ontologie als Entlastungszeugin

Eine kleine Replik auf die Replik von Karl Reitter

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In seiner Kritik an einem Artikel von Alex Gruber über „Totale Vergleichbarkeit“ (Streifzüge 2/1998), formuliert Karl Reitter in den letzten Streifzügen (3/1998) einige Essentials, die für den Umgang mit der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie nicht untypisch sind und darum ihrerseits eine (...)


Marxismus und Obskurantismus

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Was die Linke heute braucht, ist nicht die Fortsetzung ihrer begriffslosen Praxis, sondern die Re- und Neuformulierung einer radikalen Gesellschaftskritik. Zu den wenigen Linken, die das „Kapital“ nach wie vor als Quelle der Erkenntnis schätzen, gleichzeitig aber versuchen, die Marxschen Gedanken (...)


Veranstaltung des Kritischen Kreises

Zur Metakritik des Tauschs

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