Streifzüge, Heft 4/2000

Medieninhaber: Kritischer Kreis — Verein für gesellschaftliche Transformationskunde. Der Medieninhaber ist zu 100% Eigentümer der Streifzüge und an keinem anderen Medienunternehmen beteiligt.
Herausgeberin: Context — Initiative für freie Studien und brauchbare Information
Grundlegende Richtung: Kritik
Redaktion (zugleich Mitglieder des Leitungsorgans des Medieninhabers): Stephan Grigat, Alex Gruber, Thomas König, Florian Markl, Franz Schandl, Gerhard Scheit, Gerold Wallner, Maria Wölflingseder und Robert Zöchling
Produktion: Kemmerling Zöchling & Partner Medien- und Informationsdienste KEG, 1010 Wien
Hersteller: Fa. Melzer, 1070 Wien

Unerfreulich, aber ...

Da wir nächstes Jahr nicht mehr in den Genuß des verbilligten österreichischen Postzeitungsversands kommen, müssen wir leider mit sofortiger Wirkung den Preis der Streifzüge, vor allem was das Abonnement betrifft, empfindlich anheben. Das einzelne Exemplar wird in Zukunft 33 ATS, 5 DEM oder 2,50 Euro kosten. Der Richtpreis für das Inlandsabonnement beträgt daher ATS 150, das Auslandssbo erhöht sich (erstmals!) auf DEM 25 oder 12,50 Euro. Angesichts dessen, daß die Zeitung sowieso immer dicker wird, (...)

Beitræge

Totalität und Krise des Kapitals

Zur Kritik des Totalitarismus-Begriffs

1

Hannah Arendt hat sich erst relativ spät entschlossen, in ihr Buch über die Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft den Stalinismus überhaupt einzubeziehen. Das Buch erschien 1951, die ersten Überlegungen, die Sowjetunion der totalen Herrschaft zu subsumieren, stammen aus dem Jahr 1947. Die (...)


Wer ist totalitär?

Die Abgründe eines ideologischen Allzweck-Begriffs

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Das Wort „Totalitarismus“ ist für die westliche politische Philosophie zu einer Art Kinderschreck geworden. Als totalitär gilt immer das, was Marktwirtschaft und Demokratie nicht sind: der ausschließliche Anspruch einer Partei auf die politische Herrschaft; ein zentralistischer bürokratischer (...)


Präpotenz der Ohnmacht

Ausführliche Replik zu Stephan Grigats „Positive Postpolitik“ (Streifzüge 2/2000)

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Anspruch meiner Publizistik ist eigentlich der, auf der inhaltlichen Ebene implizite Kritik zu leisten, und nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt, sie als explizite, auf eine Person bezogene, vorzubringen. So ist es ziemlich fragwürdig, ob man jedem Angriff ein Contra geben soll, weil diese Art (...)


An die LIFESTYLE GmbH

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An die LIFESTYLE GmbH Postfach 150 1106 Wien Wien, am 30. Oktober 2000 Sehr geehrte Damen und Herren! Wie wohl ich hätte. Mit großer Aufmerksamkeit hätte ich den Fragebogen, den Sie mir freundlicherweise zugestellt haben, studiert und auch prompt ausgefüllt. Wie gerne hätte ich meine Kreuzfahrten (...)


Nichts als Verwertbarkeit

Zum Verhältnis von Menschenrecht und Kapitalismus

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Spätestens seit 1989 hat Gesellschaftskritik sich selbst selbst vollends dem Mitmachen verschrieben: Seit der Proklamierung des ’Endes der Geschichte’ betrachten selbst als Oppositionelle sich Verstehende nicht mehr die Abschaffung des Kapitalismus als Ziel, sondern dessen Zivilisierung und (...)


„Menschenrecht bricht Staatsrecht“

Vordenker und Vollstrecker deutschen Völkerrechts oder Zu den völkischen Traditionen des rot-grünen Interventionismus

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Die deutsche Expansionsideologie bedarf noch eines neuen Völkerrechts, stellte Franz Neumann 1942 fest und unterstrich gleichzeitig, daß der Nationalsozialismus großen Wert darauf legte, seine Politik international zu legitimieren und deshalb zahlreiche Beiträge zu einer Veränderung des (...)


Diskussion des Kritischen Kreises:

Zur Philosophie des STAUS

28

Franz Schandl: (Streifzüge 1/1996)

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