Wilhelm Zobl

Geboren am 19. Jänner 1950 in Wien, verstorben am 21. März 1991 ebenda, Komponist. Studierte an der Musikhochschule und an der Universität Wien, arbeitete 1969-1972 am Institut für Elektroakustik in Wien und als Schlagzeuger in der Improvisationsgruppe „Spiegelkabinett“, war seit Anfang 1972 Mitglied des Vereins der Redakteure und Angestellten des NEUEN FORVMs. Seine wichtigsten Kompositionen sind die „Todesfuge“ (1980) und die Oper „Der Weltuntergang“ (1985). Förderungspreise des Wiener Kunstfonds (1974, 1977), Förderungspreis der Stadt Wien für Musik (1984).

Beiträge von Wilhelm Zobl
FORVM, No. 198/I
Kritisches Lexikon: Musik

Anestis Logothetis

■  Wilhelm Zobl
Juni
1970

Geb. 1921 in Burgaz am Schwarzen Meer, lebt seit 1942 in Wien. Studierte an der Wiener Musikakademie Komposition bei Alfred Uhl und Theorie bei Erwin Ratz. Zahlreiche Aufführungen in Wien, Stuttgart, Rom, San Franzisko, Athen, Tokio. Werke in herkömmlicher Notation: Konvolut für Klavier (1943 bis (...)

FORVM, No. 203/II

Avantgarde auf steirisch

■  Wilhelm Zobl
November
1970

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FORVM, No. 203/II

Liquidation der Avantgarde?

■  Wilhelm Zobl
November
1970

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FORVM, No. 204/I/II

Schöne Heimstatt für Subkultur

■  Wilhelm Zobl
Dezember
1970

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FORVM, No. 204/I/II

Pop und kein Klassenkampf

■  Wilhelm Zobl
Dezember
1970

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FORVM, No. 208/I/II
Kritisches Lexikon: Musik

Josef Matthias Hauer

■  Wilhelm Zobl
März
1971

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FORVM, No. 210/I/II

Untertanenmusik

Die „Rote Reihe“ der Universal-Edition und Murray Schafers „Klangwelt“
■  Wilhelm Zobl
Mai
1971

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FORVM, No. 213/I/II
Kritisches Lexikon: Musik

Roman Haubenstock-Ramati

■  Wilhelm Zobl
September
1971

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FORVM, No. 216/I/II
Kritisches Lexikon

Hanns Eisler

■  Wilhelm Zobl
Dezember
1971

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FORVM, No. 218
Kritisches Lexikon

Friedrich Gulda

■  Wilhelm Zobl
Februar
1972

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FORVM, No. 218

Gegen Treibjagd auf Spartakus

Erklärung der Gesellschaft der Redakteure des NEUEN FORVM
Februar
1972

Wir appellieren an die Regierung, die Justiz, die Polizei und die Massenmedien vor einer Kriminalisierung der Gruppe „Spartakus“. Der gegenwärtige Kurs der gerichtlichen und polizeilichen Maßnahmen steuert auf einen Punkt hin, wo politische Aktionen mit Gefängnis bestraft werden. Die von der (...)

FORVM, No. 221
Ilja Ehrenburg:

Menschen — Jahre — Leben

■  Wilhelm Zobl
Mai
1972

Ilja Ehrenburg: Menschen — Jahre — Leben, Band 1 1891-1922, Band 2 1923-1941, Kindler Sonderausgabe, München 1972. Sie wollen diesen Text online lesen?
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FORVM, No. 222

Adorno und der Weltgeist

Anmerkungen zur „Philosophie der neuen Musik“
■  Wilhelm Zobl
Juni
1972

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FORVM, No. 222

Aktuelle Kunst in Osteuropa • Kunst — Praxis heute

■  Wilhelm Zobl
Juni
1972

Klaus Groh (Hrsg.): Aktuelle Kunst in Osteuropa. DuMont Aktuell, Köln 1972. Karin Thomas (Hrsg.): Kunst — Praxis heute. DuMont Aktuell, Köln 1972. Sie wollen diesen Text online lesen?
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FORVM, No. 224

Kunst ohne Politik

Contra Geyrhofer „Politik der Kunst“
■  Wilhelm Zobl
September
1972

Die letzten Adorno-Epigonen haben es halt schwer. Auf dem Rückzug in die gesellschaftlich sanktionierten Reservate der großen „Verweigerung“, schlagen sie gelegentlich noch wild um sich. Dabei zerschlagen sie einiges Porzellan in ihren verstaubten Elfenbeintürmen. Dieses linkische (...)

FORVM, No. 224

Von Schönberg zu Agitprop

Über Hanns Eislers politische und musikalische Entwicklung
■  Wilhelm Zobl
September
1972

Am 7. September jährt sich der Todestag H. E.s zum zehntenmal. Als E. starb, war er im Westen völlig unbekannt. Man hatte ihn systematisch totgeschwiegen. In den letzten Jahren ließ sich diese Ignorierung nicht länger aufrecht erhalten. Natürlich fehlt es nicht an Versuchen, E.s politisches (...) Sie wollen diesen Text online lesen?
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FORVM, No. 225
Wolfgang Schreiber:

Gustav Mahler

■  Wilhelm Zobl
November
1972

Wolfgang Schreiber: Gustav Mahler. Rowohlts Monographien. Reinbek 1971. Sie wollen diesen Text online lesen?
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FORVM, No. 229

Radikal-böse Literatur

■  Wilhelm Zobl
Februar
1973

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FORVM, No. 230/231

Eisler-Kassette

■  Wilhelm Zobl
März
1973

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FORVM, No. 234
Luigi Nano:

Canti di vita e d’amore

Per Bastiana — Tai-Yang Cheng, Omaggio ad Emilio Vedova
■  Wilhelm Zobl
Juni
1973

Luigi Nano: Canti di vita e d’amore, Per Bastiana — Tai-Yang Cheng, Omaggio ad Emilio Vedova. Studienreihe Neuer Musik. Wergo 60067, 1972, DM 22. Sie wollen diesen Text online lesen?
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FORVM, No. 237/238

Letzte Erklärungen

■  Wilhelm BurianAdalbert KrimsGünther Nenning ▪ Wilhelm Zobl
September
1973

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FORVM, No. 239

Musik und Politik

Für eine Musik, die dem Sozialismus nützt
■  Wilhelm Zobl
November
1973

Die Musik ist nämlich eine merkwürdige Kunst. Ihre Muse hat Leibschaden: es fehlen ihr beide Beine, und so kann sie auf der Erde nicht stehen und gehn und sie ist gezwungen, sich mittels ein Paar äußerst schadhaft gewordener Flügel in ‚höheren Regionen‘ zu bewegen. Aber auch dort stören jetzt schon die (...)

FORVM, No. 239

Darmstädter Beiträge zur Neuen Musik XIII

Ferienkurse 1972
■  Wilhelm Zobl
November
1973

Darmstädter Beiträge zur Neuen Musik XIII — Ferienkurse 1972, Schott Verlag, Mainz, 1973, DM 18. Sie wollen diesen Text online lesen?
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FORVM, No. 243

Schreibtischproletariat

■  Reinhard KerstBrigitte Kirchhoff ▪ Wilhelm Zobl
März
1974

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FORVM, No. 246

Faschismus-Design

Futurismus — Die Kunst der technischen Intelligenz
■  Wilhelm Zobl
Juni
1974

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FORVM, No. 279
FORUM des FORVMS

Hü-Hott!

Diskussion um die Linie des NEUEN FORVMs
März
1977

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Wilhelm Zobl, 15. Mai 1982

Wilhelm Zobl (* 9. Januar 1950 in Wien; † 21. März 1991 in Hannover)[1] war ein österreichischer Komponist, Musikwissenschaftler und Übersetzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Zobel studierte, im Anschluss an seine Ausbildung als Gitarrist, Klavier bei Erwin Christian Scholz, Schlagzeug bei Richard Hochrainer sowie Komposition bei Friedrich Cerha und Erich Urbanner an der Musikhochschule Wien.[1] Danach folgte ein Studium der Musikwissenschaft und Mathematik an der Uni Wien. Von 1972 bis 1973 studierte Zobl in Warschau Komposition bei Włodzimierz Kotoński und Musikwissenschaft und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin (damalige DDR). Seine Studien in Berlin schloss er im Jahr 1978 mit der Dissertation Hanns Eislers Verhältnis zur Tradition und seiner Promotion zum Dr. phil. ab.

Von 1969 bis 1972 arbeitete Zobel an der Musikhochschule Wien am Institut für Elektroakustik. Zu dieser Zeit war er auch Gründer und Schlagzeuger der Improvisationsgruppe Spiegelkabinett.[2] In den Jahren 1972/1973 arbeitete er im Experimentalstudio des polnischen Rundfunks Warschau, sowie als Musikkritiker und Übersetzer von Henrik Ibsen (gemeinsam mit der norwegischen Komponistin Synne Skoven).[2] In den Jahren 1976 bis 1983 war er Geschäftsführer der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik-Sektion Österreich. Nachdem er bis zum Jahr 1988 die Vizepräsidentschaft innehatte, war er von 1988 bis 1991 Präsident der Gesellschaft.

Im Jahr 1985 hatte Zobel eine Gastprofessur an der Universität von São Paulo und eine Dozentenstelle in Rio de Janeiro bei den Cursos Latinoamericanos de Musica Contemporanea.[2] Im Jahr 1987 kehrte er an die Musikhochschule Wien zurück und erhielt einen Lehrauftrag für Elektroakustische Musik, den er bis zu seinem Tode innehatte.

Wilhelm Zobl wurde am 11. April 1991 auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab (Gruppe 40, Nummer 164) bestattet.[3]

Grabstätte von Wilhelm Zobl

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1973: Karl-Sczuka-Preis des Südwestfunks[4]
  • 1984: Förderungspreis der Stadt Wien[5]
  • 1989: Förderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst[6]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elektronische Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zwischenraum – Välihuone (1969)[7]
  • Piano Ping Pong Piece – für Klavier und Tonband (1969)[7]
  • Ändere die Welt, sie braucht es – Lehrstück für Komponist und Hörer (1973)[7][8]
  • Cello-Einsätze – für Violoncello und Tonband (1976)[7]
  • Jura Soyfer-Lieder – zum Geburtstag von Dr. Bruno Kreisky (1981)[7]

Solomusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mobile Formen – für 1 bis 4 Gitarren (1969)[7]
  • Isolationen – für Klavier (1970)[7]
  • Transformationen – für Gitarre (1970)[7]
  • Now – für Schlagzeug (1971)[7]
  • Figuren – für Gitarre solo (1976)[7]
  • Variationen über das Dachau-Lied – für Klavier (1981–1985)[7]
  • Aria Brasileira – für Klavier (1987)[7]

Ensemblemusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zehn Sätze – für Streichquartett (1976)[7]
  • Das Lied des Skorpions – für Gesang und Kammerensemble, nach Texten von Heinz Rudolf Unger (1978/1979)[7]
  • Heine-Lieder – für 2 Singstimmen (Sänger, Sängerin), Flöte, Viola, Kontrabass und Klavier (1979)[7]
  • Todesfuge – für gemischten Chor und zwei Klaviere, nach Paul Celan (1980)[7]
  • Der Lechner Edi schaut ins Paradies – Bühnenmusik zum gleichnamigen Stück von Jura Soyfer (1981)[7]
  • Allerlei Rauch – Zigarrenlied für Chansonnier und sieben Instrumente (1983)[7]
  • Donaulieder – Schachwalzer Nr. 2 für Kammerensemble, den Hainburg-Besetzern gewidmet (1984)[7]
  • Suite aus der Oper „Der Weltuntergang“ – für 3 Solisten, Chor und Kammerorchester, nach Texten von Peter Vujica und Jura Soyfer (1987)[7]
  • Escada da Vida – für Chor, Bläserensemble und Schlagzeug, Text: Daniel Buch (1990)[7]

Bühnen-/Filmmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Reparatur – Filmmusik zum gleichnamigen Film von Michael Scharang (1982)[7]
  • Die Kameraden des Koloman Wallisch – Filmmusik zum gleichnamigen Film von Michael Scharang (1983)[7]
  • Heimkehrergesichte – Filmmusik zum gleichnamigen Film von Michael Scharang (1985)[7]
  • Böhmen liegt am Meer – Musikalisches Theater für Schauspielerin, Violoncello und Tonband, nach Texten von Pablo Neruda und Ingeborg Bachmann (1976/1977)[7]

Übersetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Puppenheim – Schauspiel in 3 Akten von Henrik Ibsen, gemeinsam mit Synne Skoven
  • Baumeister Solness – Schauspiel in 3 Akten von Henrik Ibsen
  • Ein Volksfeind – Schauspiel in 5 Akten von Henrik Ibsen, gemeinsam mit Synne Skoven
  • Gespenster – Familiendrama in 3 Akten von Henrik Ibsen, gemeinsam mit Synne Skoven

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmporträt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Zobl – oder: Die Kunst zu erben. WDR Köln, 1981; Buch & Regie: Hansjörg Pauli

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Alexander Rausch: Zobl, Wilhelm. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 12. Mai 2021.
  2. a b c Biografie Wilhelm Zobl. In: Musikdatenbank von mica – music austria, 23. Februar 2020; abgerufen am 13. Mai 2021.
  3. Ehrengrab von Wilhelm Zobl auf friedhoefewien.at
  4. PreisträgerInnen und Preiswerke Karl-Sczuka-Preis auf swr2.de
  5. Förderungspreis der Stadt Wien – Preisträger. Wien Geschichte Wiki; abgerufen am 15. Februar 2021
  6. Rudolf Flotzinger: Preise/Preisträger. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 15. März 2021.
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Werkeverzeichnis Wilhelm Zobl. In: Musikdatenbank von mica – music austria, 23. Februar 2020; abgerufen am 13. Mai 2021.
  8. Wilhelm Zobl: Ein Lehrstück für Komponist und Hörer. DRA Hörspieldatenbank; abgerufen am 15. Februar 2021