
1919 in Zürich geboren, in Zagreb aufgewachsen, Gymnasium in Bern, Studium der Philosophie, Germanistik, Romanistik und Psychologie in Zürich, Dissertation über Kierkegaard, Auslandskorrespondent schweizerischer Zeitungen in Rom, London und Bonn, zahlreiche Reisen in West und Ost, außenpolitischer Redakteur der Basler National-Zeitung, 1964 Habilitation an der Universität Basel für Philosophie der Politik, Professor allda. War Mitglied des Internationalen Beirats des NF und Mit-Gründer der Korčula-Sommerschulen.


Rebellierende Studenten: Berlin

Marxismus im Wandel

Mit Marx in Dalmatien
Das Neue FORVM fühlt sich der philosophischen Revue PRAXIS aus mancherlei Gründen verwandt. Die Zagreber Zeitschrift — zu deren Internationalem Redaktionsrat u. a. Erich Heintel zählt, führendes Mitglied der Paulus-Gesellschaft, Österreichische Sektion, sowie Ernst Bloch und Erich Fromm, die auch dem (...)
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Marxistica

Dialog mit Mao?

Marxistica

Exempel Jugoslawien

Dialog trotz Aggression?
Zu dem Beschluß einer gemeinsamen Sitzung des Redaktionskomitees sowie der Paulus-Gesellschaft, Österreichische Sektion, am 4. September 1968, abgedruckt im Vorspann zu Günther Nenning, Konsequenzen aus der Aggression, August-September-Heft 1968, trafen die folgenden Briefe auswärtiger (...)
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Der Dialog ist nicht ganz tot

Breschnjew im Vatikan

Die Oekologie-Bombe tickt
Während in Südostasien ungebetene amerikanische Soldaten fremde und in manchen Lebensqualitäten ihnen überlegene Völker in den American Way of Life hineinzubombardieren versuchen, ist in den USA selbst eine mächtige Bewegung aufgebrochen, die den American Way of Life grundsätzlich in Frage stellt. (...)
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Weltmeerkloake
Arnold Künzli, Politologieprofessor in Basel, Präsident unseres Internationalen Dialogkomitees, das im Oktober in Wien sein jährliches Seminar zum Thema Ökologie durchführt, berichtet hier über die Konferenz „Pacem in Maribus“ auf Malta, veranstaltet von dem uns befreundeten „Center for the Study of (...)
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Dialog mit dem Popocatépetl
A. K., Professor für Philosophie der Politik an der Universität Basel, ständiger Beiträger und Redaktionsbeirat des NF, Präsident des „International Dialogic Committee“ (IDC) Wien-Santa Barbara, Calif. über das IDC-Seminar in Cuernavaca, siehe den Vorspann zum voranstehenden Beitrag G. (...)
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Pornomarxismus

Wider die rote Bourgeoisie
Mit der Außerdienststellung der acht Belgrader Professoren im Jänner 1975 hat die Verfolgung des Praxis-Kreises einen neuen Höhepunkt erreicht — wenn auch, wie man befürchten muß, keinen Endpunkt. Das NEUE FORVM war seit jeher mit der Praxis verbunden: die Professoren Rudi Supek/Zagreb und Mihailo (...)
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Arnold Künzli (* 15. Juni 1919 in Zürich; † 29. Februar 2008 in Bremgarten bei Bern) war ein Schweizer Politologe, Philosoph und Radikaldemokrat.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Künzli verbrachte seine Kindheit in Zagreb, später besuchte er das Gymnasium in Bern. Von 1938 bis 1945 studierte er Philosophie, Germanistik und Romanistik an der Universität Zürich. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der von 1944 bis 1952 mit der italienischen Journalistin Franca Magnani verheiratete Künzli zehn Jahre lang Auslandskorrespondent der Basler «National-Zeitung» in Rom, London und Bonn. Später war er als Redaktor der «National-Zeitung» tätig, wobei er sich den Ruf eines Nonkonformisten erwarb. 1964 folgte seine Habilitation für Philosophie der Politik an der Universität Basel. Von 1972 bis 1984 war er ausserordentlicher Professor für Politische Philosophie an der Universität Basel.
Denken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemäss Künzlis Verständnis von Politik und unveräusserlichen Menschenrechten sind die Werte der Französischen Revolution – Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit – nur zur Hälfte verwirklicht, weil das Eigentums- und Wirtschaftssystem nicht einbezogen wurde. Zitat Arnold Künzli: «Das Postulat einer Wirtschaftsdemokratie mit ökonomischen Menschenrechten und Bürgerrechten (ist) eine gesamtgesellschaftliche Kulturaufgabe.»
In Künzlis Denken waren oft tiefenpsychologische Aspekte integriert.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Menschenmarkt. Die Humangenetik zwischen Utopie, Kommerz und Wissenschaft. Hamburg 2001.
- Gotteskrise: Fragen zu Hiob. Lob des Agnostizismus. Hamburg 1998.
- Trikolore auf halbmast. Zürich 1992.
- Rettet die Freiheit – vor ihren Beschützern. Basel 1989.
- Es ist an der Zeit radikal zu denken. Politisches Tagebuch. Basel 1988.
- Mein und Dein. Zur Ideengeschichte der Eigentumsfeindschaft. Köln 1986.
- Eurokommunismus. Aufzeichnungen aus Italien und Jugoslawien. Basel 1977.
- Tradition und Revolution. Basel/Stuttgart 1975.
- Aufklärung und Dialektik. Freiburg i. Br. 1971.
- Karl Marx. Eine Psychographie. Wien/Frankfurt am Main/Zürich 1966
- Vietnam – wie es dazu kam. Zürich 1965.
- Die Angst als abendländische Krankheit. Dargestellt an Sören Kierkegaard. Zürich 1948.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ueli Mäder und Hans Saner (Hg.): Realismus der Utopie. Zur politischen Philosophie von Arnold Künzli. Rotpunktverlag, Zürich 2003. (Enthält Bibliographie von Künzlis Schriften).[1][2]
- Franca Magnani: Eine italienische Familie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, Tb. Knaur, München 1993, ISBN 3-426-04859-0, (Seiten 236–307 Arnold Künzli aus Sicht seiner Ex-Frau)
- Roger Sidler: Arnold Künzli. Kalter Krieg und «geistige Landesverteidigung» – eine Fallstudie. Chronos-Verlag, Zürich 2006.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Publikationen von und über Arnold Künzli (Philosoph) im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Nachlass von Arnold Künzli (Philosoph) in der Archivdatenbank HelveticArchives der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Arnold Künzli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Roger Sidler: Künzli, Arnold. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Vom Glück zu scheitern. Ein Besuch bei Arnold Künzli, Artikel aus der Weltwoche, 45/2006
- Plädoyer für ökonomische Bürger- und Menschenrechte (Memento vom 7. März 2008 im Internet Archive)
- Arnold Künzli: Psychopathologie der Abzockerei. Kapitalismuskritik, Artikel aus der WOZ vom 6. Juli 2006
- Arnold Künzli: Vorspiel im Libanon. Vom Holocausttrauma zum Holocaustbonus, Artikel aus der WOZ vom 7. Juni 2007
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Roger Sidler: Rezension (Memento vom 12. März 2007 im Internet Archive) in der WOZ vom 5. Februar 2004
- ↑ Ferdi Troxler: Rezension (Memento vom 8. Oktober 2007 im Internet Archive) in Neue Wege vom November 2003
Personendaten | |
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NAME | Künzli, Arnold |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politologe, Philosoph und Radikaldemokrat |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1919 |
GEBURTSORT | Zürich |
STERBEDATUM | 29. Februar 2008 |
STERBEORT | Bremgarten bei Bern |