Heft 8/2004
Dezember
2004

Liebe Leserin! Lieber Leser!

Context XXI ist neu!
Context XXI ist größer!

Wir haben das Layout verbessert und die Redaktion um die AutorInnen der Schweizer Zeitschrift RISSE erweitert.

Mit neuer Besetzung und neuem Erscheinungsbild bieten wir Ihnen diesmal eine publizistische Auseinandersetzung zum Thema Christentum und Islam. Aufgrund der weltpolitischen Geschehnisse der letzten Jahre und den aktuellen Ereignissen, wie den täglichen Anschlägen im Irak und dem Mord an dem niederländischen Filmemacher Theo Van Gogh trat das militante Agieren islamistischer Gruppen ins Zentrum der Aufmerksamkeit, der Analyse und auch der Ressentimentbildung. Context XXI betrachtet Analyse und Kritik als wesentliche publizistische Aufgabe. Aus diesem Grund setzen wir uns in dieser Ausgabe mit den autoritären und repressiven Funktionen der beiden Weltideologien Christentum und Islam und dem beiden Religionen inhärenten und verbindenden Element – Antisemitismus – auseinander. Das Christentum wird in weiteren Context XXI-Ausgaben Gegenstand bleiben, u.a. in der Fortsetzung des Artikels von Andreas Peham, wenn neben weiteren Spuren zum Islamismus dann Luther und der Protestantismus gesondert behandelt werden.

Context XXI wäre aber nicht Context XXI, wenn Analyse und Kritik intern nicht auch zu Meinungsunterschieden führen würden. Wie vielfältig die Ansichten der Redaktion sind, machen wir diesmal an den Texten von Heribert Schiedel und Alex Gruber öffentlich, die beide zu einem Text der antideutschen Zeitschrift Bahamas Stellung nehmen.

In der vorangegangenen Context XXI-Ausgabe erschien Hannah Fröhlichs Offener Brief an Claudia Brunner. Als Reaktionen darauf stießen sich einige LeserInnen an einem vermeintlichen Regelverstoß: Aus therapeutischen Situationen auszuplaudern, ist nicht erlaubt. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt, denn Brunner erzählt in ihrem Buchbeitrag selbst von der Großgruppe

Wie immer möchten wir Sie auf die Radiosendungen von Context XXI hinweisen, die diesmal von der Sprache des Exils und von Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus berichten.

Und abschließend Theodor W. Adorno: „Lesen ... duldet als sinnlich-unsinnliche Anschauung etwas wie die Koexistenz des Kontradiktorischen.“

In diesem Sinne: Context XXI – versöhnt trotzdem nicht.

Katrin Auer
Dezember 2004
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