Max Zweig
Beiträge von Max Zweig
FORVM, No. 115/116

Franziskus gegen das Gesetz

Juli
1963

Das Drama „Franziskus“ von Max Zweig (Buchausgabe im Hans Deutsch Verlag, Wien) wird heuer in Bregenz uraufgeführt. Die nachstehend abgedruckte Szene entstammt dem 2. Akt des Stückes, in dem der Konflikt zwischen den Minoritenbrüdern, die der Armut verpflichtet sind, und dem Papst, der neue Ordensregeln (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Max Zweig (geboren 22. Juni 1892 in Prossnitz, Österreich-Ungarn; gestorben 5. Januar 1992 in Jerusalem) war ein österreichisch-israelischer Dramatiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Max Zweig war ein Sohn des Rechtsanwalts Gustav Zweig und der Helene Rottberger, seine Mutter wurde Opfer des Holocaust. Nach einem Jurastudium, das er mit der Promotion abschloss, lebte Zweig als freier Schriftsteller in Wien und Berlin. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten in Deutschland musste er im Jahr 1934 nach Prag auswandern. Von dort floh er 1938 nach Tel Aviv ins unfreiwillige Exil – Hebräisch hat er dort nie gelernt, aus Angst, durch die intensive Beschäftigung mit einer anderen Sprache seine literarische Ausdrucksfähigkeit im Deutschen einzubüßen.

Max Zweig war ein Vetter von Stefan Zweig. Nach dem Tod seiner ersten Frau Margarete heiratete er die Schweizer Harfenistin Wilhelmine Bucherer, jedoch blieb die Ehe im Staat Israel aufgrund der Weigerung Bucherers zum Judentum zu konvertierten nicht anerkannt.[1]

Sammelbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abgrund, Medea in Prag, Die Entscheidung Lorenzo Morenos, Israel! Was nun? Hg. und Nachwort Eva Reichmann.
Der Moloch, Die deutsche Bartholomäusnacht, Ghetto Warschau, Die Verdammten, Aufruhr des Herzens, Hg. und Nachwort Eva Reichmann.
Elimelech und die Jünger, Die Marannen, Davidia, Saul, Hg. Eva Reichmann, Nachwort Armin A. Wallace.
Morituri, Lilith, Franziskus, Pia Cameron, Das Wunder der Hilarius, Hg. und Nachwort Eva Reichmann.
Ragen, St. Helena, Rasputin, Tolstois Gefangenschaft und Flucht, Der Generalsekretär, Hg. Eva Reichmann, Nachwort Armin A. Wallace.

Autobiografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lebenserinnerungen. Bleicher Verlag, 1987, ISBN 3-88350-655-9.
  • Autobiographisches und verstreute Schriften aus dem Nachlass. Gesammelte Werke 6, Igel Verlag, 2002, ISBN 3-89621-155-2, Hg. Eva Reichmann.

Mitgliedschaften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alisa Douer: Neuland. Israelische Künstler österreichischer Herkunft. Picus, Wien 1997, ISBN 3-85452-407-2, S. 276f. (Begleitbuch zu der gleichnamigen Ausstellung).
  • Eva Reichmann: Zweig, Max. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02457-2, S. 564f.
  • Walter Thaler: Max Zweig. Stefan Zweigs Cousin Max lebt 20 Jahre im politischen und sprachlichen Exil in Israel. In: ders.: Erinnerungswürdig. Prägende Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2022, ISBN 978-3-7025-1033-6, S. 161–163.
  • Zweig, Max, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983, S. 1288
  • Zweig, Max, in: Dov Amir: Leben und Werk der deutschen Schriftsteller in Israel: Eine Bio-Bibliographie. München : Saur, 1980, ISBN 3-598-10070-1, S. 92f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Max Zweig und Wilhelmine Bucherer Jerusalem. via www.youtube.com, abgerufen am 14. Dezember 2022.