Maria Szécsi

Redakteurin von „Arbeit und Wirtschaft“, dem Organ des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und der Arbeiterkammern, Ko-Autorin des Werkes „Die NS-Justiz in Österreich“, publiziert in einer Reihe österreichischer Periodika.

Beiträge von Maria Szécsi
FORVM, No. 155-156

Wie unvermeidlich ist das Unvermeidliche?

Zur Franz Mareks „Philosophie der Weltrevolution“, Europa-Verlag, Wien
Dezember
1966

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Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

FORVM, Heft 173

Zur Pathologie der Utopie

Mai
1968

Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Mutmaßungen über Marcuse, Neues FORVM, Januar/Februar 1968 Die geistige Bewegung, die sich als „Neue Linke“ präsentiert, ist die totale Revolte gegen die klassische Tradition des Marxismus. Sie hat, in wenig mehr als einem Jahrzehnt, eine geschlossene Gedankenwelt (...)

FORVM, No. 286
forvm-umfrage

kein sozialismus ohne klassenlose

zum neuen spö-programm
Oktober
1977

Über das kommende neue Parteiprogramm der SPÖ hat das NEUE FORVM eine Umfrage in Auftrag gegeben, nicht auf plumpe Demoskopie rekurrierend, sondern auf die in den USA übliche „Delphi“-Methode (Befragung von Fachleuten über ein Fachgebiet), die wesentlich signifikantere Ergebnisse bringen kann. (...)

Marika Szécsi, Pseudonym Marie Rapp, (geboren 23. Dezember 1914 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 3. Juni 1984 in Wien) war eine österreichische Ökonomin ungarischer Herkunft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Jugendfreundin des Dichters Jura Soyfer stammte aus liberaler jüdischer Familie; mütterlicherseits war sie mit Karl Polanyi und Michael Polanyi verwandt. Szécsi begann ihr Studium in Wien und lebte seit 1937 in Cincinnati, Ohio mit ihrem ersten Ehemann, dem Arzt und Biochemiker Samuel Mitja Rapoport. Sie studierte in Cincinnati und Chicago Ökonomie und schloss mit dem Master’s degree ab. Nach ihrer Scheidung von Rapoport kehrte sie wieder nach Österreich zurück und war unter dem Pseudonym Marie Rapp in der KPÖ aktiv.

Anlässlich des ungarischen Volksaufstandes von 1956 exponierte sie sich als Kritikerin des sowjetischen Vorgehens, durfte auch dank der Fürsprache von Ernst Fischer einen entsprechenden Artikel in der Kulturzeitschrift Tagebuch vom 15. Dezember 1956 veröffentlichen, blieb aber innerparteilich isoliert und trat im Mai 1957 aus der KPÖ aus.

Maria Szécsi arbeitete in der Folge in der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung der Arbeiterkammer Wien unter Eduard März und unterrichtete ab 1982 an der Webster University, Wien. Sie war in zweiter Ehe mit Eduard März verheiratet.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (Marie Rapp): Amerika von Jefferson bis Eisenhower: Skizze der Geschichte der Vereinigten Staaten, Verlag Stern, Wien 1954
  • Die NS-Justiz in Österreich und ihre Opfer (gemeinsam mit Karl Stadler), Herold Verlag Wien 1962
  • Der Lohnanteil am österreichischen Volkseinkommen 1913 bis 1967, Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, Wien 1970

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Felix Butschek: Szecsi, Maria. In: Harald Hagemann, Claus-Dieter Krohn (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933. Band 2: Leichter–Zweig. Saur, München 1999, ISBN 3-598-11284-X, S. 709f.
  • Festschrift für Maria Szecsi. Wirtschaft und Gesellschaft, Sonderheft, Wien 1979
  • Thomas Kroll: Kommunistische Intellektuelle in Westeuropa. Frankreich, Österreich, Italien und Großbritannien im Vergleich (1945–1956). Böhlau Köln 2007 S 355, ISBN 978-3-412-10806-9
  • Felix Butschek: Szecsi, Maria. In: Brigitta Keintzel, Ilse Korotin (Hrsg.): Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2002, ISBN 3-205-99467-1, S. 724–726.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]