Kurt Bayer

Geboren 1943, studierte Rechtswissenschaften und Englisch-Dolmetschen an der Karl-Franzens-Universität Graz, Internationale Beziehungen an der Johns Hopkins University Bologna und Volkswirtschaftslehre an der University of Maryland. Zwischen 1971 und 1995 war Bayer am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung in den Bereichen Industriepolitik, Einkommensverteilung, Umweltpolitik und allgemeine Wirtschaftspolitik tätig. Danach folgte bis 2008 eine Tätigkeit als Abteilungsleiter für Wirtschaftspolitik beim Bundesministerium für Finanzen in Wien. Ab 2000 war er außerdem Gruppenleiter für Wirtschaftspolitik und internationale Finanzinstitutionen, Mitglied der Alternates Gruppe des Wirtschafts- und Finanzausschusses der EU sowie Leiter der österreichischen Delegation bei der OECD. Zwischen 2002 und 2004 übernahm Kurt Bayer bei der Weltbankgruppe einen Posten als Executive Director für Österreich, Belgien, Luxemburg, Kasachstan, Belarus, die Tschechische und Slowakische Republik, Ungarn, Slowenien und die Türkei. Anschließend wechselte er zur Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) nach London, wo er bis 2012 als Board Director für Österreich, Bosnien-Herzegowina, Israel, Kasachstan, Malta und Zypern zuständig war. Seit 2012 ist Kurt Bayer Emeritus Fellow am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung in Wien.

Beiträge von Kurt Bayer
FORVM, No. 253/254

Wer gewinnt die Inflation?

Lohn-/Preis-Spirale und Einkommensverteilung in Österreich 1967—74
Januar
1975

Die Schamteile der bürgerlichen Ökonomie sind die Gewinne, über sie wird peinlich geschwiegen. Schon der Terminus Lohn-/Preis-Spirale soll suggerieren, daß nur der Lohn und nicht etwa der Profit die Preise treibt. Die Fakten sagen’s umgekehrt. Der junge österreichische Nationalökonom Kurt Bayer hat (...)