Karl August Horst

Geboren am: 10. August 1913

Gestorben am: 30. Dezember 1973

Karl August Horst hat sich als Romancier, Kritiker und Übersetzer in Deutschland einen Namen gemacht und ist ein ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift „Merkur“. Seine Übersetzung der Gedichte des spanischen Lyrikers Damaso Alonso und sein Roman „Zero“ erschienen im Verlag Suhrkamp, Frankfurt am Main, der auch Horsts soeben fertiggestellten zweiten Roman herausbringen wird.

Beiträge von Karl August Horst
FORVM, No. 3

Ideologien sind ein Irrtum

März
1954

Daß ideologische Argumente binnen weniger Jahre in ihr Gegenteil umschlagen können, ohne darum an Stärke einzubüßen, ist ein Zeichen, daß logische Prinzipien — wie etwa der Satz vom Widerspruch — auf sie nicht anwendbar sind. Die Tatsache, daß der Sündenbock zum Heilsbringer, der Todfeind zum (...)

FORVM, No. 7/8

Besteht überhaupt ein Unterschied?

Eine Replik auf Herbert Eisenreichs Vergleich
Juli
1954

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FORVM, No. 29

Ortega: ein Meister der Skizze

(zur deutschen Gesamtausgabe seiner Schriften)
Mai
1956

In der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart erscheint soeben der dritte Band einer auf vier Bände berechneten Gesamtausgabe der Schriften von José Ortega y Gasset. Aus diesem Anlaß beschäfiigt sich Karl August Horst (München), der die spanische Literatur und das spanische Geistesleben der Gegenwart zu (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Karl August Horst (* 10. August 1913 in Darmstadt; † 30. Dezember 1973 in Benediktbeuern) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl August Horst war der Sohn eines Kaufmanns. Er besuchte ein humanistisches Gymnasium in Darmstadt, an dem er 1931 die Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er Germanistik, Romanistik und Philosophie an den Universitäten in Berlin, München, Göttingen und Bonn. Nach dem Zweiten Weltkrieg, an dem Horst als Funker der Luftwaffe teilnahm, war er bis 1948 als Assistent von Ernst Robert Curtius an der Universität Bonn tätig. 1947 promovierte er dort mit einer Arbeit über Calderón zum Doktor der Philosophie.

In den folgenden Jahren wirkte Karl August Horst als Literaturkritiker (u. a. für die Zeitschrift „Merkur“, für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Neue Zürcher Zeitung“). Horst lebte zunächst in München, später in Benediktbeuern. Er veröffentlichte literaturwissenschaftliche Arbeiten, aber auch eigene literarische Werke. Daneben war er Herausgeber der Reihe „Erzähler der Welt“ und übersetzte zahlreiche Autoren aus dem Spanischen (vor allem Jorge Luis Borges), Französischen, Italienischen und Englischen.

Karl August Horst war ab 1963 Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elegien, Konstanz a. Bodensee [u. a.] 1937
  • Die Metapher in Calderóns comedias, Bonn 1947
  • Ich und Gnade, Freiburg 1951
  • Zero, Frankfurt a. M. 1951
  • Ina Seidel, Stuttgart 1956
  • Die deutsche Literatur der Gegenwart, München 1957
  • Das Spektrum des modernen Romans, München 1960
  • Der Skorpion, München 1963
  • Das Abenteuer der deutschen Literatur im 20. Jahrhundert, München 1964
  • Die Reduktion des Begriffs Wirklichkeit in der neueren erzählenden Literatur, Mainz 1972
  • Zwischen den Stühlen, Mainz 1972
  • Bald wird die Vogelschrift entsiegelt, Mainz 1983

Beiträge in Zeitschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgeberschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sebastian Hensel: Die Familie Mendelssohn 1729 - 1847, Freiburg [u. a.] 1959
  • José Ortega y Gasset: Triumph des Augenblicks, Glanz der Dauer, Stuttgart 1960
  • O. Henry: Kurzgeschichten, Freiburg im Breisgau 1967
  • Literatur und Wissenschaft, Düsseldorf [u. a.] 1968

Übersetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Villa Massimo | Stipendien. Abgerufen am 22. August 2019.