
Professor Tamás graduated from Babes-Bolyai University, in 1972. He originally has studied philosophy and classics. After a stint as an assistant editor of a literary weekly in his native Transylvania, he got into political difficulties with the authorities of the time, emigrated to Hungary where he taught at the University of Budapest (ELTE). Sacked for political reasons again, he became known as a dissident intellectual and published only in the underground or abroad. Elected as a liberal member of the Hungarian Parliament in 1989, he quit professional politics in 1994. He was the head of the Institute of Philosophy of the Hungarian Academy and has taught at Columbia, Oxford, Chicago, Georgetown, Yale and other universities and was a visiting research fellow in Paris, Vienna, Washington DC and Berlin. He was recently granted the Lifetime Achievement Award of the Soros Foundation Hungary. He published books on political philosophy and social theory. His works have been translated into 12 languages.



Ein ganz normaler Kapitalismus
Die symbolische und historische Bedeutung Osteuropas für die Linke steht außer Zweifel. Es war ja Osteuropa, wo das sozialistische Experiment angeblich unternommen worden war. Der Zusammenbruch der Ostblockregime 1989 bedeutete für die meisten Menschen, dass es jenseits des Horizonts eines (...)

Konterrevolution gegen eine Konterrevolution
Anders als die revolutionären Aufstände von 1953, 1956, 1968 und 1981 (also von Ostberlin, Budapest, Prag und Danzig) verkündete der osteuropäische Regimewechsel von 1989 keinen besseren und reineren Sozialismus, Arbeiterräte, Selbstverwaltung oder wenigstens höhere Löhne für Proletarier. Er wurde (...)

Über Postfaschismus
Wie Staatsbürgerschaft ein exklusives Privileg wird Ich habe ein Interesse anzumelden. Die Regierung meines Landes, Ungarns, ist – zusammen mit der Bayrischen Landesregierung (ländlich in mehr als einem Sinne) – die stärkste ausländische Unterstützerin von Jörg Haiders Österreich. Das (...)

Vorläufige Thesen zu einem System der Angst
Kapital rennt rund um den Globus auf der Suche nach billigen Löhnen. Es rennt auch in die Gegenrichtung auf der Jagd nach konkurrierender Konsumentennachfrage. Es rennt Gelegenheiten für lukrative Investitionen nach. Es rennt zu Plätzen mit niedrigen Steuern. Es rennt, um stabile Regierungen oder (...)

Innocent Power
Um die Macht zu verstehen, sollten wir zunächst ihre Effekte ins Auge fassen. Macht zerstört und unterjocht, wie wir alle wissen. Betrachten wir also die Folgen ihres destruktiven Wirkens. Es gibt fünf Arten von Ruinen. Es gibt romantische Ruinen, alte Burgen und Festungen, Tempel und Kirchen. (...)

Into the Dustbin of History
The ‚changes‘ in Eastern Europe took place on the 200th anniversary of the French revolution. It seemed to many that it might be a second coming: a new revolution about, and for, human rights. At the bicentennial, the consecrated and anointed masterpiece of popular historiography (...)

The mystery of ‚populism‘ finally unveiled
Text


Demokratie als Exportartikel?
Pressefreiheit als Imperialismus? Nationale Souveränität als Politik gegen die Demokratie? Ein Fallbeispiel, und sein welthistorischer Kontext. Am 3. Jänner 2011, dem ersten Arbeitstag des neuen Jahres, erschienen wichtige ungarische Tageszeitungen, die der konservativen ungarischen Regierung (...)

Zur Demokratie sozialer Bewegungen
/B_auteur_spip>Immer wieder wurde durch emanzipatorische soziale Bewegungen mehr Demokratie gefordert. In den revolutionären Phasen war es die direkte Demokratie der Räte, in den 1970ers tauchte das Schlagwort „Basisdemokratie“ auf. Die sozialen Bewegungen der letzten Jahre von unibrennt bis hin zu den Indignados (...)

Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)
/B_auteur_spip>Jedenfalls sollten wir uns gemeinsam den Kopf zerbrechen, wie die Lücke, die die grundrisse hinterlassen, gefüllt werden könnte Eine Selbstbefragung Die Idee zum vorliegenden Text über unser Verhältnis zu den grundrissen und deren Ende entstand – ähnlich wie das grundrisse-Projekt selbst – bei ein (...)

Kommunismus nach 1989: Die Transformation der Klassenfrage
/B_auteur_spip>mit G. M. Tamás 3. Mai 2016, 19 Uhr Institut für Wissenschaft und Kunst Berggasse 17, 1090 Wien G.M. Tamás liefert für das traditionelle westlich-marxistische Verständnis neue Ansätze und bereichert die Diskussion nicht nur im Hinblick auf die Geschichte des »real existierenden Sozialismus« und (...)

LeftEast (LE): On October 2 in Hungary there is a referendum on the European migrant quotas. What work does this referendum do on the level of the Hungarian nation-state? How do you see the relationship of the referendum to processes on the international stage? referendum postscript The (...)

Gáspár Miklós Tamás, auch G. M. Tamás, (geboren 28. November 1948 in Kolozsvár, Rumänien) ist ein ungarischer Philosoph und Politiker.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gáspár Miklós Tamás wurde als Angehöriger der ungarischen Minderheit in Rumänien geboren. Er studierte Philosophie und klassische Philologie an der Babeș-Bolyai-Universität Cluj und wurde 1972 graduiert.[1] 1978 übersiedelte er aus politischen Gründen nach Ungarn, wo er an der Universität Budapest (ELTE) unterrichtete. In den 1980er Jahren war er Teil der illegalen Opposition gegen das kommunistische Einparteienregime und konnte nur im Untergrund oder im Ausland publizieren. Nach der politischen Wende in Osteuropa war er Mitgründer der ungarischen Liberalen (SZDSZ, Szabad Demokraták Szövetsége) und von 1989 bis 1994 ihr Parlamentsabgeordneter. Er lehrte als Gast an den Universitäten von Columbia, Oxford, Chicago, Georgetown und Yale und hatte Forschungsaufenthalte in Paris, Wien, Washington DC und Berlin.[1]
Ende der 1990er Jahre entwickelte er eine radikale Kapitalismuskritik und war 2001 Mitgründer der ungarischen Attacbewegung. 2010 wurde er Vorsitzender der Parteineugründung Zöld baloldal („Grün-Links“), die allerdings bei der Parlamentswahl 2010 kein nennenswertes Ergebnis erzielte.
Tamás wurde 2011 von der rechtskonservativen Regierung Orbán aus seinem Amt als Direktor des Philosophischen Instituts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften entfernt;[2] sein Nachfolger wurde János Boros.[3]
Tamás erhielt den „Lifetime Achievement Award“ der Soros Stiftung Ungarn.[1]
Tamás ist verheiratet und hat vier Kinder.
Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- A teória esélyei Esszék. Bukarest : Kriterion, 1975
- Censorship, ethnic discrimination, and the culture of the Hungarians in Romania. Wien: Internationale Helsinki-Föderation für Menschenrechte, 1985
- A szem és a kéz. Samisdat. Független, 1983
- Idola Tribus. Paris : Dialogues Européens, 1989
- Másvilág. Politikai esszék. Új Mandátum, 1994
- Törzsi fogalmak I-II., Atlantisz Könyvkiadó, Budapest, 1999, ISBN 9639165263
- A helyzet. Szatirikus röpirat. Élet és Irodalom, 2002
- Descartes: A módszerről. Kriterion Könyvkiadó Téka, szerk. Géczi Róbert, 2003
- Innocent power = Die unschuldige Macht. Essay. dOCUMENTA (13). Übersetzung Barbara Hess. Ostfildern : Hatje Cantz, 2011
- Das ungarische Desaster, Kommentar, in: taz, 3. Januar 2011
- Kommunismus nach 1989 : Beiträge zu Klassentheorie, Realsozialismus, Osteuropa. Hrsg. und übers. von Gerold Wallner. Wien : Mandelbaum, 2015
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Literatur von und über Gáspár Miklós Tamás im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über G. M. Tamas in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Gáspár Miklós Tamás in der Internet Movie Database (englisch)
- Orbán-Kritiker Tamás: Der Philosoph, der Europa vor den Postfaschisten warnte, Porträt von Keno Verseck in Spiegel Online, 26. Dezember 2019
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c Gáspár Miklós Tamás, bei Central European University (CEU, Budapest)
- ↑ An: MTA, bei: Labournet
- ↑ János Boros, bei MTA
Personendaten | |
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NAME | Tamás, Gáspár Miklós |
ALTERNATIVNAMEN | Tamás, G. M. |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Philosoph und Politiker |
GEBURTSDATUM | 28. November 1948 |
GEBURTSORT | Kolozsvár |