Egyd Gstättner

Geboren am: 25. Mai 1962

Beiträge von Egyd Gstättner
FORVM, No. 495

Saudade

März
1995

Im Winter des Jahres 1993 bin ich aus der stechend scharfen, trockenen Alpenschluchtenluft Österreichs pharmazeutisch im Stich gelassen und in der mich selbst betreffenden größten Hoffnungslosigkeit als schwerkranker Mann nach Portugal gereist, wo ich auf Einladung der Universität Lissabon eine (...)

Egyd Gstättner (* 25. Mai 1962 in Klagenfurt) ist ein österreichischer Publizist und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Egyd Gstättner studierte an der Universität Klagenfurt Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Germanistik. Schon während des Studiums begann er mit Veröffentlichungen in Zeitschriften wie manuskripte, protokolle, Literatur und Kritik oder Wiener Journal.

Seit seiner Sponsion 1989 lebt er als freier Schriftsteller in Klagenfurt, wo er zahlreiche Essays u. a. für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Presse, Falter, Kurier und Die Furche verfasste. Besonders bekannt wurde er im Süden Österreichs mit seinen Satiren in der Kleinen Zeitung. Darüber hinaus schrieb und gestaltete er Features für die Österreichischen Radioprogramme Ö1 und Radio Kärnten sowie für den Bayerischen Rundfunk. 1993 wurde er zum Dr. phil. promoviert.

1990 erschien die erste eigenständige Buchpublikation („Herder, Frauendienst“ in der „Salzburger AV Edition“). Bis 2018 wurden insgesamt 34 Bücher Gstättners bei Zsolnay, Amalthea, in der Edition Atelier und seit 2008 im Picus Verlag Wien publiziert. Seit 2016 hat er einen zweiten Wohnsitz in Wien.

Gstättner ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991 Lesezirkelpreis der Wiener Zeitung
  • 1993 Preis des freien Deutschen Literaturverbands Hessen
  • 1994 Max-von-der-Grün-Preis Linz
  • 1996 Club Carinthia Literaturpreis
  • 1997 Förderungspreis des Landes Kärnten
  • 2000 Pfefferbeißer Literaturpreis München
  • 2000 Pons-Preis für die Wortschöpfer des Jahres München Pons-Verlag
  • 2001 Theaterpreis Wies | Steiermark
  • 2002 Leopold-Figl-Preis
  • 2005 Prosapreis Brixen (für “Das Mädchen im See”)
  • 2007/2008 Österreichisches Staatsstipendium für Literatur
  • 2009 Otto-Stoessl-Preis (für “Der Mensch kann nicht fliegen”)
  • 2011/2012 Österreichisches Staatsstipendium für Literatur
  • 2015/2016 Österreichisches Staatsstipendium für Literatur

Buchpublikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gstättner bei der Präsentation seines Buches Wiener Fenstersturz auf der Wiener Buchmesse 2017

Theaterarbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Argumente für Adam (UA TiK Klagenfurt, 18. Juni 1992)
  • Die Räuber (UA ke-Theater, Klagenfurt, 16. März 1994)
  • Schopenhauer (UA Volkstheater Wien, 18. Juni 1996 Dt. Erstaufführung Wolfgang Borchert-Theater, Münster, 19. September 1997)
  • Orpheus (UA ORF-Theater Klagenfurt, 28. April 1997)
  • Silvester (UA Volkstheater Wien, 31. Dezember 1998)
  • Die schöne Helena (Dialogfassung. Stadttheater Klagenfurt 19. Oktober 2000)
  • The Spitzweg Project (UA ke-Theater, Klagenfurt 21. November 2001)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Egyd Gstättner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien