Brigitte Lehmann

Gestorben am: 4. Juli 2018

Studium der Soziologie an der Universität Wien, anschließend zwei Jahre Studium der Politikwissenschaft am Institut für Höhere Studien in Wien. In der Folge Forschungsarbeiten und sozialwissenschaftliche Projekte, Arbeitsschwerpunkte Frauen und Politik, neue soziale Bewegungen. 1977 Mitbegründerin der Frauenbuchhandlung „Frauenzimmer“ (Lange Gasse 11), bis 1982 Buchhändlerin und Geschäftsführerin der Frauenbuchhandlung. Zugleich publizistische Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften, sowie Falter, Arbeiter-Zeitung, Emma, heute, Neues Forvm, ORF-Hörfunk, u.a. 1980 teilnehmende Beobachtung und Interviews in einem Wiener Stundenhotel im Rahmen einer projektierten Forschungsarbeit über die Arbeits- und Lebensbedingungen von Prostituierten, die aber an der Finanzierung scheiterte (als eine Art Reportage im Neuen Forvum erschienen). Ab 1982 ständige freie Mitarbeit bei der Zeitschrift Wiener. 1982-1986 Lehraufträge an der Universität Wien, grund- und sozialwissenschaftliche Fakultät, zu Geschichte und Theorie des Feminismus. Mit der Gründung der Zeitschrift Wienerin 1985 Autorin und Redakteurin der Wienerin. Ab 1992 freie Journalistin, Beiträge u.a. für Diva, Marie Claire, Cosmopolitan, Tempo, die TV-Serie Österreich II von Hugo Portisch. Seit 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin des VGA und freiberufliche wissenschaftliche Tätigkeit.

Beiträge von Brigitte Lehmann
FORVM, No. 317/318

Wildkatzen & strenge Herrinnen

Zu Gast im Stundenhotel
Mai
1980

Die durch nichts zu ersetzende Anziehungskraft, die die ‚Hure‘ auf den Freier ausübt, rührt daher, daß er sie für das bezahlt, was er unter Lust versteht — und das ist, da er ein Mann ist, kläglich und schnell geschehen. (Pascal Bruckner/Alain Finkielkraut: Die neue Liebesunordnung, München (…)