Bert Noglik

Geboren am: 20. Mai 1948

Beiträge von Bert Noglik
FORVM, No. 481-484

Wer hebt denn nun den Handschuh auf?

Zur Debatte über die Thesen Franz Koglmanns
April
1994

Schön. Nachdem fast schon zu befürchten stand, Jazz (mit ihm verbundene, auf ihn bezogene oder gegen ihn produzierte Musik) würde reflexionslos versanden oder versandet werden, hat Franz Koglmann mit einem prononciert-provokativen Statement einen Akzent gesetzt. Wer seine Musik und die sich um (...)

FORVM, No. 485/486

Jazz — Zwischen Anpassung und Aufmüpfigkeit

Juni
1994

Im Verlauf seiner Geschichte offenbarte sich Jazz immer wieder als etwas Widerspenstiges, schwer Kalkulierbares und nicht recht in das Gefüge der bürgerlichen Anständigkeit Hineinpassendes. Wer glaubte, Jazz ein für allemal definiert zu haben, sah sich nicht selten mit Erscheinungsformen (...)

Bert Noglik (* 20. Mai 1948 in Leipzig) ist ein deutscher Jazzjournalist und Musikkritiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noglik studierte Kulturwissenschaft an der Universität Leipzig und wurde 1974 über die Umweltgestaltung im Stadtraum promoviert. Seit 1977 ist er als freiberuflicher Publizist tätig. 1976 bis 1979 war er erster deutscher Korrespondent des polnischen Magazins Jazz Forum und gab 1980/1 in Warschau dessen deutsche Ausgabe heraus. Noglik verfasste zahlreiche Beiträge für Fachzeitschriften, Sammelbände, Symposien sowie Rundfunksendungen unterschiedlicher Rundfunkanstalten wie dem MDR und Deutschlandfunk. Seit Anfang der neunziger Jahre ist er Jazz-Juror beim Preis der deutschen Schallplattenkritik.[1]

Von 1992 bis 2007 war Noglik künstlerischer Leiter der Leipziger Jazztage. In dieser Funktion erarbeitete er musikalisch-szenische Projekte (zum Beispiel Survival Songs mit David Moss und Jeanne Lee, Bach Now mit Joachim Kühn und dem Thomanerchor). Noglik ist ein für Symposien und Wettbewerbe auch international gefragter Experte für zeitgenössischen Jazz und improvisierte Musik. Seit 1999 organisiert er die Bach reflections in Jazz auf dem Leipziger Bachfest.

Für seine Berichterstattung über polnischen Jazz seit den 1970er Jahren und seine Bemühungen um einen künstlerischen Austausch als Leiter der Leipziger Jazztage, die im Jahr 2005 Polen allein gewidmet waren, erhielt Noglik am 10. September 2008 das Silberne Verdienstkreuz der Republik Polen. 2009 initiierte er in Berlin die Festivalreihe Sounds no walls.

Noglik war von 2012[2] bis 2014[3] künstlerischer Leiter des Jazzfestes Berlin.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regiearbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Interviews

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bert Noglik. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. August 2017; abgerufen am 3. März 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schallplattenkritik.de
  2. Vier neue Leiter für Berliner Festspiele – Bert Noglik übernimmt Leitung des JazzFest Berlin. In: neue musikzeitung, 21. Juni 2011.
  3. Noglik: „Ich gehe mit einem guten Gefühl.“ In: Deutsche Welle, 28. Oktober 2014, Interview.
  4. Inhaltsangabe von: JazzJandl. In: Deutschlandfunk, 8. März 2009.