Café Critique, Jahr 2007
Mai
2007

Wohin steuern Österreich und die OMV?

Am 21. April 2007 unterzeichneten die Vertreter der Österreichische Mineralölverwaltung OMV und des iranischen Regimes drei Absichtserklärungen über das größte Erdgas-Geschäft, dass je ein europäisches Unternehmen mit dem Iran abschlossen hat: Der Energiekonzern will sich erstens mit einem Anteil von 20 Prozent an der Erschließung eines Erdgasfeldes beteiligen. Er will zweitens mit 10 Prozent in eine iranische Großanlage für die Produktion von Flüssiggas einsteigen und dieses Produkt en masse (2,2 Mio. to/a) nach Europa verschiffen. Er will drittens dem Mullah-Regime die Teilnahme an dem Pipeline-Projekt Nabucco ermöglichen und hierüber riesige Erdgasmengen (5 Mrd. m³/a) nach Österreich pumpen. Das Geschäftsvolumen liegt bei 30 Mrd. Dollar oder 22 Mrd. Euro.

Es ist verständlich, dass die Regierung Ahmadinejad diese Absichtserklärungen feiert, publizistisch ausschlachtet und die Österreicher über alle Maßen lobt. Es ist gespenstisch, dass alle im Wiener Parlament vertretenen Parteien das Irangeschäft geradezu reflexhaft unterstützen und gegen Kritik von außen in Schutz nehmen. Und es ist zynisch, wenn die österreichische Außenministerin behauptet, es handele sich „lediglich um einen Geschäftsvorgang“, der, da es sich um Erdgas handelt, mit dem iranischen Atomprogamm nichts zu tun habe.

Die Wiener politische Konsens ist das eigentliche Problem: Eine Große Koalition in Österreich ist offenkundig entschlossen, das iranische Regime für die demonstrative Missachtung der Sicherheitsratsbeschlüsse zu belohnen.

Viele Energiekonzerne würden die iranischen Erdgasfelder lieber heute als morgen ausbeuten. Dennoch haben Sie ihr Profitinteresse der internationalen politischen Räson untergeordnet. Diese Räson besagt, dass das Mullahregime nicht hofiert werden darf, sondern isoliert werden muss, solange es sein illegales, bombenrelevantes Atomprogramm nicht stoppt.

Im Dezember 2006 verhängte der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen den Iran. Dies war nur der erste Schritt. Falls das Regime nicht einlenke, heißt es in Resolution 1737, sollten „weitere geeignete Maßnahmen nach Artikel 41, Chapter VII der UN-Charta angewendet werden“. Artikel 41 sieht die „vollständige oder teilweise Unterbrechung der Wirtschaftsbeziehungen“ vor.

Schon heute wird der wirtschaftliche Druck auch außerhalb des UN-Sicherheitsrats wirkungsvoll verschärft: Mehr als 40 große internationale Banken und Finanzinstitute haben ihre Geschäftsbeziehungen zum Iran entweder abgebrochen oder zurückgefahren. [1]

Firmen wie die BP oder die Allianz sind aus dem Irangeschäft ausgestiegen. Energieriesen wie Shell, Total, Repsol oder E.ON halten sich mit Neuverträgen zurück. Seit Ahmadinejads Amtsantritt im Sommer 2005 hat keine einzige ausländische Firma einen Eröl- oder Erdgasvertrag mit dem Iran abgeschlossen. [2]

Jetzt scheren die OMV und der Staat Österreich, der 30 Prozent der OMV-Anteile hält, aus diesem internationalen Konsens aus. Anstatt den Gegenwind, dem sich das Regime ausgesetzt sieht, zu verstärken, springt Wien in die Bresche. Anstatt ihre Zustimmung zu den OMV-Projekten von einer Änderung der iranischen Atompolitik abhängig zu machen, will sich Österreichs Große Koalition als erste westliche Regierung mit der iranischen Bombe abfinden.

Was nach Auskunft von Frau Plassnik ein „Geschäftsvorgang“ sein soll, ist außenpolitisches Signal. Andere europäische Energiekonzerne stehen bereits in den Startlöchern. Sie werden dabei von Politikern und Politikberatern unterstützt, die für ein strategisches, gegen die USA gerichtetes Bündnis zwischen Europa und dem Islamismus eintreten. So machte einer der wichtigsten Berater des deutschen Außenministers, Volker Perthes, schon im Januar 2006 den Vorschlag, über die Nabucco-Pipeline ein strategisches Bündnis zwischen den Mullahs und der EU zu schmieden.

Dieser Standpunkt wird von Vertretern der EU-Kommission geteilt. So hat Energiekommissar Andris Piebalgs die iranischen OMV-Projekte ausdrücklich unterstützt. Eine undurchsichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die European Investment Bank. Im Februar 2006, als die Tiraden des iranischen Präsidenten ihren Höhepunkt erreichten, fällte die Europäische Investitionsbank heimlich den Beschluss, sich mit 1 Mrd. US-Dollar sich am Bau dieser Pipeline beteiligen. Das Europa-Parlament wurde in dieser Frage nicht konsultiert. Ein öffentliche Diskussion über Nabucco fand nirgendwo statt. Nun ist die Europäische Investitionsbank jedoch ein Organ der EU. Ihre Kapitaleigner sind die Mitgliedsstaaten der EU. Sie ist als Finanzierungsinstrument der EU deren politischen Zielen laut EG-Vertrag verpflichtet. Gehört die ökonomische Polsterung eines Regimes, das junge Mädchen und Männer aufgrund ihrer sexuellen Beziehungen öffentlich hinzurichten pflegt, zu den politischen Zielen der EG?

Dieser Hintergrund macht deutlich, dass Absichtserklärungen der OMV einen Dominoeffekt auslösen können. Bis heute ist beispielsweise ein Erdgas-Deal, den die deutsche E.ON mit dem Iran vereinbarte, blockiert, weil die Bundesregierung keine Zustimmung erteilte. Wird es nach dem Vorpreschen Österreichs noch dabei bleiben? Und würde dann die iranische Bombe noch zu stoppen sein?

Österreich, Deutschland und die EU tun so, als sei es zweitrangig, ob Iran Atomwaffen hat oder nicht. Österreichs gegenwärtige Iranpolitik basiert auf der Illusion, die Situation in Europe würde auch mit einem nuklear bewaffneten Iran noch dieselbe sein. Fataler aber kann ein Fehlschluss nicht sein: Wenn Europa akzeptiert, dass die Mullah-Diktatur Atomwaffen erhält, wird nicht nur für Israel, sondern auch für Europa ein Alptraum Wirklichkeit.

So würde sich, wenn der Iran Atomwaffen entwickelt, der gesamte Nahe und Mittlere Osten nuklearisieren – sei es, weil das iranische Regime die Atomtechnik – wie bereits versprochen – an islamistischen Freunde freigiebig weitergibt, sei es weil arabische Regimes mit eigenen Atomwaffen nachziehen. Die spezifische Gefahr der iranischen Bombe aber erwächst aus dem einzigartigen ideologischen Gebräu, in dessen Kontext sie entsteht: jene Mischung aus Todessehnsucht und Waffenuran, aus Holocaust-Leugnung und High-Tec, aus Welteroberungsphantasie und Raketenforschung, aus schiitischem Messianismus und Plutonium. Es gibt auch andere Diktaturen in dieser Welt. Doch im Iran geht das Phantasma des Antisemitismus und der religiösen Auserwähltheit mit einem technologischen Größenwahn und einer Physik der Massenvernichtung einher. Wir haben es erstmals wieder mit einer Gefahr zu tun, wie sie vor 70 Jahren schon einmal am Horizont erschien: Der Gefahr einer Art von „Adolf Hitler“ mit Atomwaffen.

Glaubt hier tatsächlich jemand, dadurch würde Europa kaum berührt? „Wir müssen die Rhetorik des iranischen Präsidenten ... ernst nehmen“, hat die deutsche Bundeskanzlerin unlängst gefordert. Zu recht! Ahmadinejad malt sich genüsslich das Ende aller liberalen Demokratien aus: „Die Einsichtigen nehmen bereits wahr, wie die liberale Demokratie in sich zusammenfällt“, schrieb er in seinem Brief an US-Präsident Bush, und gibt damit wieder, was die gesamte theokratische Elite denkt. Er sieht sich und sein Land inmitten eines „historischen Krieges, der seit Hunderten von Jahren andauert“ und erklärt: „Wir müssen uns die Niedrigkeit unseres Feindes bewusst machen, damit sich unserer heiliger Hass wie eine Welle immer weiter ausbreitet.“ Um diesen Krieg zu gewinnen, wird die nuklear bestückbare Mittelstreckenrakete Shahab 5 gebaut, die fast jeden Punkt Europas erreichen kann. Um diesen Krieg zu gewinnen, werden Tausende und Abertausende Selbstmordattentäter rekrutiert und Zellen der Hisbollah an den verschiedensten Orten Europas installiert – Zellen, deren Mitglieder dem iranischen Geheimdienst unterstellt sind.Die Situation Europas wird mit einem nuklear ausgerüsteten Iran nicht mehr dieselbe wie heute sein. Ob sich der Iran dann tatsächlich zu einer Atomwaffenmacht erklärt, ist zweitrangig. So wie der Mordaufruf gegen den britischen Schriftsteller Salman Rushdie ausreichte, um Tausende in Schrecken zu versetzen, so wird schon die nukleare Option ausreichen, um jedweden Frieden im Nahen Osten zu torpedieren und Europa im Schach zu halten.

Emsig steuert Teheran auf die Bombe zu: Die Zeit rennt uns davon. Hier und heute wird die sicherheitspolitische Weiche für das 21. Jahrhundert gestellt. Noch kann die iranische Bombe verhindert werden. Europa hat den Schlüssel dazu in der Hand. Iran ist auf Europa angewiesen. Das Land bezieht 40 Prozent all seiner Einfuhren aus der EU, die 25 Prozent seiner Ausfuhren erhält. Teheran ist besonders bei der Erschließung seiner Erdgasfelder Konzerne wie die OMV angewiesen. Ein Investitionsstopp in diesem Sektor wirkt sich auf die gesamte iranische Wirtschaft negativ aus. [3] Er konfrontiert die Regime mit den Folgen seiner Nuklearpolitik.

Demgegenüber ist Europa auf das Mullah-Regime noch nicht angewiesen. Im Jahre 2005 kam nicht einmal 1 Prozent aller europäischen Einfuhren aus dem Iran. Der Anteil des Iran an allen europäischen Exporten lag bei 1,2 Prozent. Auf diese Exporte können europäische Firmen verzichten. Das gilt besonders für die OMV, die ihren Umsatz im letzten Jahr um 22 Prozent steigerte und ihren Reingewinn um 11 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro erhöhte. [4] Die Absichtserklärung der OMV, ihr Kotau vor dem iranischen Regime, ist keiner Notwendigkeit, sondern einer freien Entscheidung entsprungen.

Als stiller Teilhaber des Terrors hat die OMV ein Imageproblem. So triumphal das Mullah-Regime auf die Unterzeichnung der Abkommen reagierte, so einsilbig blieb deren Geschäftspartner in Wien. Die Firma scheint zu ahnen, dass der Irandeal mit dem Leitwort des firmeneigenen Corporate Mission Statement (CMS): „Wir unterstützen und achten den Schutz der international verkündeten Menschenrechte“ nicht in Deckung gebracht werden kann. Flugs ließ sie ihre Homepage um das Zusatzkapitel „Wie passt CMS mit dem Iran Engagement zusammen?“ ergänzen. Hier werden all die ausgedroschenen Phrasen gemäß der neuesten Geschäftslage korrigiert: „ Corporate Social Responsibility hat unserem Verständnis nach mit der Politik in einzelnen Ländern oder auf der großen Weltbühne nichts zu tun.“ Ob diese Klarstellung verhindern kann, dass immer mehr Menschen das „MV“ im Firmennamen mit „Massenvernichtung“ assoziieren?

Nach wie vor haben die OMV, Österreich und Europa eine Wahl. Wird die OMV ihre Absichtserklärung realisieren oder werden Österreich und Europa Kante zeigen? Wird Wien hinnehmen, dass die Mullah-Diktatur ihren heiligen Krieg vor den Toren Europas mit Atomwaffen eskaliert? Oder ist auch Österreich gewillt, den ökonomischen Preis für den Iran derart hoch zu schrauben, dass dieses Regime – vor dem Hintergrund einer zunehmend unzufriedenen Bevölkerung – seinen Kurs nicht beibehalten kann?

Wenn in den Nachfolgestaaten des Dritten Reichs der Respekt vor den Überlebenden des Holocaust noch etwas zählt, sollte in Deutschland wie in Österreich alle Firmen und Finanzinstitute an den Pranger gestellt werden, die ihre Geschäfte mit dem Regime machen, dass als einziges Land der Welt die Holocaust-Leugnung zu einem Bestandteil seiner Außenpolitik macht und ein Mitgliedsland der Vereinten Nationen auslöschen will.

Wenn die Zivilgesellschaften in Österreich und Deutschland ihrem Anspruch, die Lehren der Geschichte begriffen haben, gerecht werden wollen, sollten sie ihre Regierungen unter Druck gesetzt werden, bis sie tun, was getan werden muss, um die iranischen Bombe zu verhindern.

Wenn Europas den Iran nicht unverzüglich und massiv unter Druck setzt und vor die Alternative stellt, entweder seinen Kurs zu ändern oder aber verheerende ökonomische Schäden zu erleiden, bleibt nur die Wahl zwischen einer schlechten Lösung – die militärische Option – oder einer schrecklichen, der iranischen Bombe.

Wer das iranische Atomprogramm mit nicht-militärischen Mitteln aufhalten will, muss dafür sorgen, das aus den Projekten des 21. April nichts wird.

[1Robin Wright, Iran Feels Pinch As Major Banks Curtail Business, in: Washington Post, March 26, 2007.

[2Jad Mouawad, An excess of problems for Iranian energy, in: International Herald Tribune, February 12, 2007.

[3Wie resistent ist Irans Wirtschaft gegen Sanktionen?, in: Neue Züricher Zeitung, 1. März 2007.

[4OMV schaut sich in Osteuropa um, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. 3. 2007 sowie: OMV Reports 2006 Results auf www.oilvoice.com

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OMV Aktiengesellschaft

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN AT0000743059
Gründung 1956
Sitz Wien, Osterreich Österreich
Leitung Alfred Stern[1][2]
Mitarbeiterzahl 21.295 (2023)[3]
Umsatz 39,46 Mrd. Euro (2023)[3]
Branche Öl, Gas, Petrochemie, Recycling
Website omv.com
Der OMV-Hauptsitz in 1020 Wien im Hochhaus „Hoch Zwei

Die OMV Aktiengesellschaft mit Sitz in Wien ist ein integrierter Erdöl-, Erdgas- und Petrochemiekonzern, der sowohl bei der Förderung als auch Verarbeitung aktiv ist. Das Unternehmen ist börsennotiert und Mitglied des ATX der Wiener Börse. Forbes zählt das Unternehmen zu den 2000 weltweit größten Unternehmen.[4] Laut Statista war es 2022 bezogen auf den Umsatz das größte Unternehmen Österreichs.[5] Bis 1995 verwendete das Unternehmen die Abkürzung ÖMV (Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft).[6]

Unternehmensgeschichte

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Die Gründung des Konzerns erfolgte am 3. Juli 1956 mit seiner offiziellen Eintragung ins Handelsregister als „Österreichische Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft“ (ÖMV)[7] und war aus der „Sowjetischen Mineralölverwaltung“ (SMV) hervorgegangen, die bis 1955 von der Sowjetischen Besatzungsmacht kontrolliert wurde. Während der Besatzungszeit verkaufte die SMV unter dem Namen ÖROP bzw. OROP, nach dem Wechsel zur ÖMV wechselte der Markenname zu ELAN, ab 1990 zu ÖMV/OMV. Im Vertrieb operierte es seit 1965 auch mit dem Markennamen MARTHA.[8]

Im Jahr 1960 wurde die Raffinerie Schwechat südöstlich von Wien in Betrieb genommen[9], 1968 wurde der erste Erdgasliefervertrag mit der UdSSR abgeschlossen.[10] Im Rahmen des ersten Börsengangs eines staatlichen österreichischen Unternehmens wurden 15 % der ÖMV Ende 1987 privatisiert.[11] Die ÖMV beteiligte sich 1989 beim dänischen Kunststoffkonzern Borealis mit zunächst 25 %. Die erste ÖMV-Tankstelle nahm am 26. Juni 1990 ihren Betrieb in Wien-Auhof auf.[12] Im selben Jahr übernahm die ÖMV die später in Borealis eingegliederte Chemie Linz.

Ende 1994 stieg die International Petroleum Investment Company (IPIC) aus Abu Dhabi mit vorerst 19,6 % beim Konzern ein. Im Zuge dieser Internationalisierung wurde der Konzernname „ÖMV“ 1995 auf „OMV“ vereinfacht, da Umlautzeichen in etlichen Sprachen wenig geläufig sind. Auch in Osteuropa wuchs die OMV: 2000 erwarb das Unternehmen rund 10 % am ungarischen Mineralölkonzern MOL, 2003 akquirierte die OMV auch die Upstream-Sparte der deutschen Preussag Energie und baute das Tankstellennetz weiter aus.

Zum Marktführer in Mittel- und Osteuropa wurde die OMV 2004 durch den Erwerb von 51 % des rumänischen Öl- und Gaskonzerns Petrom. Im gleichen Jahr erhöhte die OMV das Grundkapital, womit erstmals mehr als 50 % der Aktien im Streubesitz waren. Nach dem Verkauf von 50 % der Tochtergesellschaft Agrolinz Melamine an die IPIC im Jahre 2005 wurde gemeinsam mit IPIC die Borealis-Gruppe zur Gänze übernommen.

2006 beteiligte sich die OMV mit 34 % am türkischen Erdölkonzern Petrol Ofisi.[13] Die vom OMV-Vorstand und der Verbund AG (Elektrizität) im selben Jahr angekündigte Fusion zerschlug sich. Als Hauptgrund galt der Widerstand der Landeshauptleute.[14]

Erdölraffinerie in Schwechat nahe Wien

2007 erhöhte die OMV ihre Anteile am ungarischen Mineralölkonzern MOL auf vorerst 20,2 %. Nachdem ein Übernahmeangebot im August 2008 von der MOL abgelehnt worden war, und die EU-Kommission strenge Auflagen für eine Genehmigung gemacht hatte, veräußerte die OMV im März 2009 ihre gesamte 21,2 % MOL-Beteiligung für 1,4 Mrd. Euro an Surgutneftegas.[15]

Ende 2010 übernahm die OMV den Anteil der Dogan-Holding an der Petrol Ofisi und erhöhte ihren Anteil somit auf 95,75 %.[16] 2012 konnte mit der Domino-1-Bohrung im Neptun-Block vor der rumänischen Schwarzmeerküste der bis dahin ergiebigste Gasfund der OMV gemacht werden.[17]

Im Oktober 2013 schloss die OMV Verhandlungen über eine Beteiligung an den Öl- und Gasfeldern der norwegischen Statoil in Norwegen und Großbritannien (westlich der Shetlandinseln) erfolgreich ab. Mit 2,65 Mrd. US-Dollar stellte dies damals die größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte dar.[18] Der Verkauf des 45%-Anteils an der deutschen Raffinerie Bayernoil an die Varo Energy wurde im Juni 2014 abgeschlossen.[19]

2015 erhöhte die OMV ihre Beteiligung an der Petrol Ofisi auf 100 %. Im Jahr 2017 verkaufte sie das Unternehmen an die Vitol-Gruppe.[20]

Ebenfalls 2017 unterzeichnete die OMV gemeinsam mit Engie, Shell, Uniper und Wintershall einen Finanzierungsvertrag mit der Nord Stream 2 AG. Die 1.220 Kilometer lange Nord Stream 2 Gaspipeline verläuft von der russischen Küste durch die Ostsee nach Deutschland.[21] Am 3. Oktober 2018 wurde mit Gazprom ein Basic Sale Agreement geschlossen über den möglichen Erwerb einer 24,98 % Beteiligung an den Blöcken 4A/5A der Achimov-Formation des Urengoi-Gasfelds.[22] Die Verhandlungen verzögerten sich und scheiterten 2022 endgültig.[23]

2019 gründeten die OMV und Sapura Energy Berhad die SapuraOMV Upstream Sdn. Bhd., ein Öl- und Gasunternehmen in Malaysia.[24] 2024 wurde der OMV-Anteil am Joint-Venture an TotalEnergies verkauft.[25] 2019 beteiligte sich OMV ebenfalls mit einem 15 %-Anteil an ADNOC Refining in den Vereinigten Arabischen Emiraten.[26]

Im März 2020 unterzeichnete die OMV eine Vereinbarung zur Aufstockung ihrer Beteiligung an Borealis: die OMV, die bislang 36 % der Anteile an Borealis hielt, erwarb weitere 39 % und erhöhte damit ihren Anteil auf 75 %. Diese Akquisition war die bis dahin größte in der Unternehmensgeschichte und gleichzeitig eine Erweiterung der Wertschöpfungskette in Richtung Petrochemie.[27] Im Dezember 2020 verkaufte die OMV ihr Tankstellennetz in Deutschland mit 285 Tankstellen an die britische EG Group[28]. Das deutsche Tankstellennetz wird unter der Marke OMV über die EG-Group-Tochtergesellschaft Echo Tankstellen weiterbetrieben. Hintergrund dieser Transaktionen war der beabsichtigte grundsätzliche Konzernumbau, der die Geschäfte mit fossilen Brennstoffen ablösen soll.[29]

Im Dezember 2020 nahm die OMV gemeinsam mit ihrem Partner Verbund in Schönkirchen (Niederösterreich) die mit 11,4 MWp damals größte Photovoltaikanlage Österreichs in Betrieb.[30]

Im Mai 2021 übernahm der Verbund den 51%-Anteils der OMV an der Gas Connect Austria.[31] OMV und MOL Group einigten sich im selben Jahr über den Kauf von OMV Slowenien durch MOL Group.[32]

Im März 2022 musste OMV vor dem Hintergrund des russischen Einmarschs in der Ukraine 1,5 – 1,8 Mrd. Euro abschreiben für Beteiligungen am Gasfeld Juschno Russkoj und Darlehen für die Nord Stream 2 AG. OMV teilte mit, keine weiteren Investitionen in Russland mehr tätigen zu wollen.[22]

Führungspersonal in Vergangenheit und Gegenwart

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Vorstandsvorsitzende

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Weitere Vorstandsmitglieder

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Aufsichtsratsvorsitzende

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Aktionärsstruktur

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Aktionärsstruktur 2023[3]

31,5 % ÖBAG – Österreichische Beteiligungs AG
24,9 % Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC)
27,7 % Institutionelle Investoren
11,7 % Privatanleger und diverse
4,0 % Unidentifizierter Streubesitz
0,1 % Mitarbeiteraktienprogramm
0,1 % Eigene Aktien

Der Syndikatsvertrag zwischen MPPH (Mubadala Petroleum and Petrochemicals Holding Company L.L.C) und ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG) sieht ein gemeinsames Verhalten sowie bestimmte Übertragungsbeschränkungen bezüglich der gehaltenen Aktien vor.

Im Februar 2024 übernahm Abu Dhabi National Oil Company den 24,9%igen Anteil von Mubadala Petroleum and Petrochemicals Holding Company.[42]

Geschäftsbereiche

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Chemicals & Materials

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Im Geschäftsbereich „Chemicals & Materials“ bietet OMV kreislauforientierte Polyolefinlösungen und Basischemikalien sowie Kunststoffrecycling an.[43] Die Versorgung seiner Kunden organisiert das Unternehmen – Stand 2022 – hier im Wesentlichen über Borealis und über seine beiden Joint Ventures – Borouge mit ADNOC in den VAE und Singapur sowie über Baystar mit TotalEnergies in den USA.[44]

Fuels & Feedstock

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Der OMV-Geschäftsbereich „Fuels & Feedstock“ produziert und vermarktet Kraftstoffe sowie Rohstoffe für die chemische Industrie, betreibt drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15 % an einem Raffinerie-Joint-Venture in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die OMV betreibt rund 1.700 Tankstellen in acht europäischen Ländern. Der strategische Fokus dieses Geschäftsbereichs liegt laut Unternehmen auf der Entwicklung und Produktion von nachhaltigeren Kraftstoffen, grüneren chemischen Ausgangsstoffen sowie CO2-ärmeren Mobilitätslösungen.[45]

Mit dem Geschäftsbereich „Energy“ exploriert, erschließt und produziert OMV Exploration & Production Öl und Gas in den vier Kernregionen Mittel- und Osteuropa, Afrika, Nordsee sowie Asien-Pazifik und vermarktet Erdgas in acht europäischen Ländern. Zu den Aktivitäten gehören auch das Low Carbon Business sowie das gesamte Gasgeschäft. Strategische Schwerpunkte des Energy-Segments sind laut Unternehmen die Steigerung des Anteils von Erdgas gegenüber Rohöl und die Verringerung der CO2-Intensität im gesamten Portfolio.[46]

Beteiligungen (Auswahl)

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Die OMV ist unter anderem an folgenden Unternehmen bzw. Projekten beteiligt (Stand: 2022):[47]

Im September 2007[48] hatte die OMV mit der National Iranian Oil Company einen Vorvertrag unterzeichnet, der nach iranischen Medienangaben über 25 Jahre ein Geschäftsvolumen von 22 Milliarden Euro umfassen sollte. Während die österreichische Regierung die Vertragsverhandlungen wegen der größeren Unabhängigkeit von russischen Lieferungen begrüßte,[49] stieß das Vorhaben bei der US-Regierung[50] und bei Organisationen wie dem Jüdischen Weltkongress auf massive Kritik. Die OMV wurde zum Verzicht auf das Geschäft aufgefordert.[51] Das Geschäft kam aufgrund internationaler Sanktionen gegen den Iran nicht zustande.[52]

Ölbohrungen in Neuseeland

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Im Sommer 2019 plante die OMV, vor der Küste Neuseelands nach Öl zu bohren. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte diese Bestrebungen wegen der schützenswerten Delphin- und Blauwalpopulationen. Alle anderen großen Ölkonzerne hätten sich bereits aus Neuseeland zurückgezogen.[53] Das österreichische Klimavolksbegehren betonte zudem die klimaschädlichen Auswirkungen von Ölförderungen und kritisierte die Bohrpläne ebenfalls scharf.[54] Der im November 2019 angekündigte Verkauf des Ölfeldes reichte Greenpeace nicht, da weiterhin Öl- und Gasbohrungen geplant seien und die OMV dort immer noch im Besitz von zwei Gasfeldern sei.[55]

Spitzel-Vorwürfe

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Im April 2021 berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass Vorstandsvorsitzender Rainer Seele wegen schwerer Vorwürfe auf eine Vertragsverlängerung 2022 verzichtet.[56] Der OMV wurde vorgeworfen, Klimaaktivisten mithilfe von internationalen Spionagedienstleistern systematisch überwachen zu lassen.[57] Hinzu kamen Vorwürfe, einen überhöhten Preis bei der Borealis-Übernahme gezahlt und den Aufsichtsrat ungenügend informiert zu haben.[57] Die OMV bestritt dies und ging juristisch gegen die Berichte der Süddeutsche Zeitung vor.[57]

Greenwashing-Vorwürfe

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Der Konzern sah sich im Jahr 2023 mit Vorwürfen des Greenwashings konfrontiert. Greenpeace kritisierte, der Konzern sei bei seinem angekündigten Umbau in Richtung Nachhaltigkeit deutlich zu langsam.[58][59] Investigativ-Journalisten bemängelten CO2-Kompensationsprojekte in Südamerika, für die OMV zahle.[60]

Commons: OMV – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Stern übernimmt am 1. September das Ruder bei OMV. In: ORF.at. 31. August 2021, abgerufen am 1. September 2021.
  2. Alfred Stern wird neuer OMV-Chef. In: orf.at. 1. Juni 2021, abgerufen am 2. Juni 2021.
  3. a b c Geschäftsbericht 2023. In: omv.com. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  4. Forbes Global 2000. In: forbes.com. Abgerufen am 6. Juni 2024.
  5. Statista: Die zehn größten österreichischen Unternehmen nach Nettoumsatz im Jahr 2022. 3. Januar 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.
  6. Mehr als 60 Jahre OMV In: omv.com. Abgerufen am 22. August 2023.
  7. 60 Jahre und kein bisschen leise: OMVs bewegte Geschichte blog.omv.com, abgerufen am 4. Juli 2016.
  8. Die Meilensteine der OMV Erfolgsgeschichte Abgerufen am 4. Juli 2016.
  9. Raffinerie Schwechat: 60 Jahre und noch lange nicht pensionsreif Abgerufen am 20. Mai 2020.
  10. Jubiläum: 50 Jahre Gasliefervertrag Abgerufen am 20. Mai 2020.
  11. Die OMV Aktie: 30 Börsenjahre – 2.000 Prozent Rendite Abgerufen am 20. Mai 2020.
  12. 30 Jahre OMV Tankstellen Abgerufen am 20. Mai 2020.
  13. Günther Strobl: OMV tankt nun auch in der Türkei auf. In: Der Standard, 14. März 2006.
  14. Vergil Siegl: OMV/Verbund: Neue Szenen keiner Ehe. In: Format, Nr. 22/2006 (2. Juni 2006).
  15. UPDATE 1-Russia's Surgut buys 21 pct MOL stake from OMV. In: Reuters. 30. März 2009 (reuters.com [abgerufen am 1. März 2023]).
  16. OMV schluckt für eine Milliarde türkischen Partner. In: Der Standard, 23. Oktober 2010.
  17. OMV Presseaussendung, ExxonMobil / OMV Petrom: Tiefwasser Gasfund vor der Rumänischen Schwarzmeerküste. Abgerufen am 7. April 2017.
  18. OMV Presseaussendung, OMV schließt Akquisition mit Statoil ab. Abgerufen am 7. April 2017.
  19. OMV Presseaussendung, OMV: Downstream Umstrukturierung auf Kurs. Abgerufen am 7. April 2017.
  20. OMV Presseaussendung, OMV verkauft die 100%ige Tochtergesellschaft OMV Petrol Ofisi an die Vitol Gruppe. Abgerufen am 7. April 2017.
  21. Nord Stream 2 entmystifizieren: OMV’s Gründe, sich am Projekt zu beteiligen Abgerufen am 7. Juli 2019.
  22. a b OMV verfolgt keine Investitionen in Russland mehr. 5. März 2022, abgerufen am 22. April 2022.
  23. Die OMV schreibt Russland ab. In: Die Presse, 7. März 2022.
  24. OMV und Sapura Energy schließen Vereinbarung zur Bildung einer strategischen Partnerschaft ab Abgerufen am 7. Juli 2019;
  25. OMV veräußert Beteiligung der SapuraOMV an TotalEnergies. In: europe oil telegram, Heft 7/2024, S. 21.
  26. ADNOC unterzeichnet bahnbrechende strategische Partnerschaftsabkommen mit Eni und OMV in den Bereichen Raffination und Handel Abgerufen am 7. Juli 2019.
  27. OMV stockt Borealis-Anteile auf Abgerufen am 7. Juli 2019.
  28. OMV verkauft Tankstellennetz in Deutschland. In: wienerzeitung.at. 14. Dezember 2020, abgerufen am 14. Dezember 2020.
  29. OMV plant Ausstieg aus dem Geschäft mit Öl. In: Die Presse, 14. November 2020.
  30. OMV und VERBUND intensivieren ihre strategische Energie-Kooperation Abgerufen am 13. Juli 2020.
  31. Verbund kauft 51% an Gas Connect. In: Tiroler Tageszeitung, 24. September 2020.
  32. OMV und MOL Group einigen sich über den Kauf von OMV Slowenien durch MOL Group. 8. Juni 2021, abgerufen am 22. April 2022.
  33. Deutscher Topmanager Rainer Seele wird neuer OMV-Chef. Artikel vom 27. März 2017, abgerufen am 20. Dezember 2017.
  34. „Alfred Stern neuer Vorstandschef der OMV“ in orf.at, abgerufen am 1. Juni 2021.
  35. Kurier: Peter Löscher wird OMV-Aufsichtsratschef. Artikel vom 7. April 2016, abgerufen am 26. September 2017.
  36. Der OMV Aufsichtsrat. Abgerufen am 26. September 2017.
  37. Wolfgang Berndt ist neuer OMV-Aufsichtsratschef. Artikel vom 15. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.
  38. a b Hanna Kordik: Neuer Aufsichtsratschef für die OMV. In: Die Presse. 17. September 2020, abgerufen am 18. September 2020.
  39. Hauptversammlung: Mark Garrett in den OMV-Vorstand gewählt. In: Wiener Zeitung. 29. September 2020, abgerufen am 4. November 2020.
  40. OMV-Aufsichtsratschef Mark Garrett geht. In: Die Presse. 14. April 2023, abgerufen am 7. November 2023.
  41. OMV Aufsichtsrat. In: omv.com. Abgerufen am 7. November 2023.
  42. Aktionärswechsel bei OMV: Staatsfonds Mubadala übertrug Anteile an ADNOC. In: derstandard.at. 29. Februar 2024, abgerufen am 1. März 2024.
  43. IHS Markit 2022, S. 42, abgerufen am 22. August 2023.
  44. OMV Factbook 2022., S. 6, abgerufen am 22. August 2023.
  45. OMV Factbook 2022., S. 58–65, abgerufen am 22. August 2023.
  46. OMV Factbook 2022., S. 69–81, abgerufen am 22. August 2023.
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  56. Cathrin Kahlweit: OMV-Chef kündigt Rückzug an. In: Süddeutsche Zeitung. 27. April 2021, abgerufen am 5. Oktober 2022.
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  58. Leere Versprechen? Kunststoffzukunft der OMV bislang kaum grün. In: Der Standard. 23. August 2023, abgerufen am 10. April 2024 (österreichisches Deutsch).
  59. 23 08 2023 um 05:34 von Matthias Auer: OMV: Greenwashing wie die Großen. In: Die Presse. 22. August 2023, abgerufen am 10. April 2024.
  60. DOSSIER · Die Grünwaschanlage der OMV. In: dossier.at. 15. November 2023, abgerufen am 10. April 2024.

Koordinaten: 48° 12′ 49,2″ N, 16° 24′ 50,7″ O