Um das Unvermögen
Salomons Singspiel ist der Versuch, sich inmitten des Wahnsinns gegen die Apokalypse aufzulehnen.
1936 — die rassistische Gesetzgebung der Nazis wurde eben erst beschlossen und verwirklichte in Deutschland definitiv den Ausschluss all jener Menschen aus der neu und völkisch definierten Gemeinschaft, welche die Nazis schon immer ausgeschlossen haben wollten. Charlotte Salomon ist gerade 19 Jahre alt. Sie beginnt in diesem Jahr — die „Judenquote“ an den deutschen Hochschulen wurde gerade auf 1,5% festgelegt — ihr Studium an der Berliner Kunstakademie.
Sprechen darf Charlotte Salomon aber mit niemanden von den StudentInnen, auch darf sie nur in der Nacht arbeiten, tagsüber ist den jüdischen StudentInnen der Zutritt zu den Ateliers verboten. Eigentlich lernt sie auch kaum etwas. Und das, was sie lernen könnte, die Techniken eines nationalsozialistischen Realismus, schrecken sie ab. Die Ausstellung „Entartete Kunst“ 1938 in Berlin dürfte sie mehr inspiriert haben als das enttäuschende Studium an der Akademie. George Grosz oder Oskar Kokoschka, zu dieser Zeit nur in dieser Ausstellung zu sehen, schienen ihre wirklichen Lehrer. Gleichzeitig war diese Ausstellung Anlass für die deutschen BildungspolitikerInnen, die Universitäten endgültig und ausnahmslos „judenrein“ zu machen — mit den logischen Konsequenzen für die Studentin. Es war die fünf Jahre dauernde Epoche vor der Shoah, zu welcher der Berliner Malerfürst Max Liebermann, guter Freund von Charlottes Stiefmutter, gemeint hatte „Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!“ Er starb alt und voller Gram, noch ehe er die Folgen dieser ankotzenden Welt erleben musste.
Vom Vermögen etwas zu tun
Sich gegen die fortwährend herrschende Ideologie wehren, dass man nichts gegen die „objektiven Konstellationen“, denen man ausgeliefert ist, machen kann und sein „Unvermögen subjektiviert“, [1] darum geht es bei Charlotte Salomon. Es ging darum, nicht den Folgeerscheinungen des ersten Schocks, und zwar jenes schleichenden, der eine sich steigernde Ausschluss- und Verfolgungsgeschichte, welche der Vernichtung voraus ging, mit sich brachte, zu unterliegen. Deutsche Juden und Jüdinnen fanden sich von 1933 bis 1938 in einer Situation der stetigen Erniedrigung und Diskriminierung wieder. Ein neues, für alle fast unvorstellbares Leben begann, in dem Antisemitismus zur politischen Alltagsrealität, zum Gesetz wurde. Es war die Hoffnung und das Vertrauen auf die humanistischen Werte, die den kollektiven Wahn des Nazismus nicht ernst genug nehmen ließen, diesen Wahn, in welchem sich die Mehrheit der Deutschen sehr wohl gefühlt haben dürfte. Die ausbleibende Selbstbesinnung ließ die Täter das Menschliche vergessen und ließ den Opfern keine Chance. Auf sich selbst als Ausgestoßene zurückgeworfen, schlug der Unglaube an die Unmenschlichkeit in Angst und Verzweiflung um. Die Auswege hießen Flucht, Selbstmord oder Widerstand. Widerstand zu leisten, hieß im Falle dieses Ausgestoßenseins aus dem gewohnten Leben und der Gesellschaft, trotzdem weiter zu leben, ohne das institutionalisierte Unvermögen zu subjektivieren. Charlotte Salomon tat dies, als sie im Exil als Künstlerin ihren Kampf gegen die objektive Konstellation aufnahm. Sie beschrieb in ihrer Kunst, wie die Verfolgten sich wehrten oder auch nicht, aber vor allem, wie sie, irgendwie, wie auch immer, lebten. Es ist die künstlerische Reduktion und Konzentration, die bildhafte Verdichtung auf den Alltag einzelner Menschen, der Künstlerin selbst, einer vernichteten Welt, die dem Vergessen entrissen wird, die uns Charlotte Salomon als ihr Zeugnis überliefert hat: Gefühle, Ängste, Freuden mitten drinnen und fernab von der von den Deutschen, von den Nazis aufgezwungenen Alltagsrealität.
Statt Strohhalmsuche
1939 — die Vernichtungsmaschine der Nazis lief gerade an — war Charlotte Salomon nach Südfrankreich zu ihren Großeltern geflohen. Sie war 23 Jahre alt, hatte eben ihre Ausbildung an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin nicht abschließen können und begann mit jener Arbeit, welche schlussendlich ihr Lebenswerk wurde.
Nicht nur der Fluch der Politik und der Geschichte schien ihr Leben zu zerstören, sondern auch ein Familien-Fluch. In den letzten Generationen hatten sich viele Frauen und einige Männer der Familie umgebracht. Auch ihre Großmutter versucht sich im Exil das Leben zu nehmen. In diesem Exil erfährt Charlotte Salomon von diesem Fluch, davon, dass ihre Mutter sich einst ebenfalls umgebracht hatte, sowie ihre Tante. Es sah so aus, als ob sie nun an der Reihe sei, zumindest bildete sie sich, aber auch ihr Großvater, das ein. Doch sie kämpft dagegen an, kämpft auch gegen den Todeswillen der Großmutter, und sie erzählt ihr von Sonne und Poesie — doch vergebens, den zweiten Selbstmordversuch überlebt die alte Frau nicht.
Mit ihrem Singspiel „Leben oder Theater?“, bestehend aus 769 Gouachen, Begleittexten und Musikstücken, an dem sie bis zu ihrer Deportation 1942 arbeiten sollte, stellte Charlotte Salomon sich gegen die sie umgebende Apokalypse. Sie rekapitulierte ihr Leben gegen den sich aufdrängenden Tod. „So erwachte in einem zugleich leidenden und etwas darüberstehenden Wesen ein Gefühl von der großen Hilflosigkeit aller Menschen, die sich an Strohhalmen festzuhalten versuchen bei schrecklichsten Gewitterstürmen. Bei allergrößter Schwäche jedoch wollte sich unser Objekt nicht in den Kreis der Strohhalmsucher hineinziehen lassen und blieb allein mit ihren Erlebnissen und dem Pinsel. Doch auf die Dauer konnte ein solch tagnächtliches Leben selbst bei einem dazu ‚veranlagten‘ Geschöpf nicht ertragen werden. Und sie sah sich vor die Frage gestellt, sich das Leben zu nehmen oder etwas ganz verrückt Besonderes zu unternehmen. (...) So fiel ihr im Angesicht glühender Sonne, blaurotem Meere, blühender Bäume ein altes Erlebnis ihrer glühenden einstmaligen Liebe ein. Und sie versuchte sich dieses Gesicht und diese Gestalt zu verdeutlichen. Und siehe, es gelang ihr, und sie bemerkte, dass dies eine sehr interessante Beschäftigung sei. Sie fand nämlich heraus, dass diese Figur sie vielleicht vor einem Selbstmord bewahren könnte, insofern, als sie sich an einen ihrer Hauptsätze, die Amadeus stets bereit war, von sich zu geben, erinnerte: Liebe, erkenne dich erst selbst, um deinen Nächsten zu lieben. Und dann, man muss erst in sich gegangen sein — in seine eigene Kindheit — um außer sich gehen zu können. Und er meinte, dass das Kino die Maschine des modernen Menschen sei, als Mittel, außer sich zu gehen. Als letztes kam ihr das berühmte Liebespaar unter einem Bademantel, das so wie ein Mensch fungierte, in den Sinn.“ [2]
„Was Ihr da alles für Zeug zusammenschwätzt. Wenn man nicht wüßt‘, daß vieles Unsinn ist, könnte man fast daran glauben.“ [3] Diese Worte, aus nun fernster Vergangenheit, von der Stiefmutter und berühmten Opernsängerin Paula Lindberg-Salomon, im Singspiel Paulinka Singsang genannt, gesprochen, hatten einst dem Gesangslehrer der Familie in Berlin, Alfred Wolfsohn, der besagte Amadeus im Singspiel, gegolten, dem Mann, der nun im Bewusstsein des absoluten Wahn- und Todsinns lebensrettend wieder auf Papier auftauchte.
„Nehmen Sie z.B. ein verschlungenes Liebespaar unter einem Bademantel. Es ist fast wie ein Mensch. Denken Sie sich nun die Kraft ihrer Küsse auf einen anderen Gegenstand, nehmen wir das Singen an, übertragen. Sie werden zugeben müssen, dass dabei — was Kraft betrifft und manchmal auch was Schönheit anbelangt — eine außerordentliche Leistung zustande gebracht werden wird. Noch etwas anderes spielt hier mit. Ich entdeckte nämlich, als ich nach einer sehr angestrengten Gesangsübung mit einem Schüler vor den Spiegel trat, dass ich genauso aussah wie nach einer wild durchtobten Liebesnacht — woraus ich den Schluss zog, dass Kunst nichts anderes bedeutet, als sich hinzugeben, um so vielleicht dem Alleinsein, dem jeder Mensch unterworfen ist, zu entfliehen.“ [4] Poesie und Hoffnung, die Aussicht auf Kunst und somit auf Leben. Charlotte Salomon ummalte jeden wichtigen Satzteil, jedes wichtige Wort des von ihr bewunderten Lebenskünstlers Amadeus Daberlohn mit einem kleinen Porträt. Diese repetitive Porträtserie erstreckt sich manchmal über Dutzende Seiten.
Andere Erinnerungen ziehen sich durch Wohnzimmer, Straßen, Klavierstunden, Aktzeichensäle der Akademie, Büroräume, Konzertsäle, Träume, Reisen, Hochzeiten, durch Sachsenhausen, an Menschen und Worten vorbei. Charlotte Salomon schuf sich im Angesicht vieler Tode ihre Welt neu. Diese Welt glich einem theatralisch erzählten Comic, einem Film. Ein Theater und doch ihr Leben, die Bestätigung in der Zeit des Unvermögens, doch etwas vermocht zu haben — als Mensch, Mensch zu sein und als Künstlerin, Künstlerin. Charlotte Salomon ist eine von vielen, die es trotz allem weiterhin geschafft haben, zu vermögen und der Unterschied zu diesen vielen anderen ist, dass das von ihr Vermochte die Vernichtung überlebt hat, dass ihr innerster Widerstand in seiner Veräußerung, stellvertretend für sie und für all die anderen Verschollenen, deren Lebenswerke mit ihnen untergingen, gegen die Vernichtung gewann.
Das Leben — ein Film
Und der Film war ein langer Film, den Charlotte Salomon zu erzählen hatte: er besteht aus Hunderten dokumentarischer und lyrischer Szenen — erzählt mehrere Leben. Sie selbst kam aus einer sogenannten assimilierten, bildungsbürgerlichen jüdischen Familie in Berlin. Die Mutter verstarb früh, offiziell an Grippe. Der Vater heiratete bald nach ihrem Tod die berühmte Operndiva Paula Lindberg und mit ihr zog die Kunst in die Familie Salomon. Paula Lindberg war nicht nur Opernsängerin, sondern an den Hohen Feiertagen auch Kantorin der liberalen jüdischen Gemeinde rund um den sie bewundernden Reformrabbiner Leo Baeck. Dadurch fand sich Charlotte nicht nur mit einer modernistisch religiösen Tradition konfrontiert, sondern mit dem Judentum selbst. Die Schulzeit in der Fürstin Bismarck-Schule ließ in Charlotte Salomon kaum Zweifel an einem deutschen Humanismus hegen. Unter den nichtjüdischen Schülerinnen fand sie keine einzige Antisemitin und die Nazis waren unter den großbürgerlichen Mädchen aller religiöser Ausrichtungen mindestens verachtet. Illusionen an einer Mädchenschule? Doch nicht nur die deutsche Realität blieb dem Mädchen und der Jugendlichen verborgen, wie ein gut gehütetes, offensichtliches Geheimnis, auch die Tragödie der Familie, das häufige Auftreten von Selbstmorden. Doch genauso wie der Suizid keine Ausnahme in der Familie war, war die Familie selbst keine Ausnahme in Berlin: denn die allgemeine Selbstmordrate lag dort 1926 sehr hoch (5053 Selbstmorde von 1925 bis 1927), sie war eine der höchsten in Europa. [5] Auffallend war, dass sich insgesamt genauso viele Juden und Jüdinnen das Leben genommen hatten, wie ProtestantInnen und KatholikInnen zusammen. Todessehnsucht und Selbstmorde waren epidemisch und fast könnte man sagen: en Vogue. Es wurde damals sogar von einer Suizidkatastrophe, einer Epidemie in jüdischen Familien gesprochen und es gab Seminare in der B’nai B’rith und anderen jüdischen Vereinen zum Thema. Vielleicht kann diese hohe Selbstmordrate als unbewusste Vorahnung für das Kommende gedeutet werden. Die Zeitgenossen interpretierten dies natürlich anders. Für die AntisemitInnen war das ein neuer Beweis für die jüdische Dekadenz, für manche Juden und Jüdinnen eine logische Folge des Versuchs einer unmöglichen Assimilation, unmöglich wegen dem kollektiven Wahn des Nationalismus und des Rassismus. Dass Frauen sich kaum verwirklichen konnten, und jüdische Frauen noch viel weniger, erklärt wohl die Tatsache, warum mehr Frauen als Männer sich das Leben nahmen. Trotzdem es ein gesellschaftliches Phänomen war, kursierte in der Familie Salomon der Aberglaube, all die Selbstmorde seien ein besonderer Fluch der Familie — und vor diesem und vor der Schande galt es die Kinder zu schützen.
Als die Nazis die Macht ergriffen, versuchte die Familie Salomon, so gut es ging, mit der nun neu geschaffenen und aussichtslosen Realität umzugehen — irgendeine Normalität zu finden und zu erhalten. Doch die Normalität fand nur noch in sehr kleinen Kreisen statt, in jüdischen Vereinen, in jüdischen Schulen, Altersheimen, Spitälern, im jüdischen Wohnzimmer. Das Novemberpogrom 1938 setzte dem ein Ende. Erst die ungeschminkte Brutalität — der Vater von Charlotte kommt nach dem Pogrom, wenn auch kurz, nach Sachsenhausen und nur der „Charme“ der Stiefmutter, wie es bei Charlotte heißt, rettete ihn ausnahmsweise aus der Hölle — lässt keine Zweifel mehr über die zu erwartende Zukunft zu. Wenn Ende der 20er Jahre die Selbstmordrate in Berlin als sehr hoch gegolten hat, so dürften die Selbstmorde Ende der 30er Jahre gar nicht mehr gezählt worden sein.
Doch wird es in Folge auch Wunder geben, wie dass Vater und Stiefmutter die Shoah als U-Boote in Holland überleben. Charlotte Salomon hätte in ihrem Exil in Südfrankreich auch — fast zufälligerweise — überleben können. Der wohlhabenden amerikanischen Witwe Ottilie Moore gefiel Charlottes Kunst und sie unterstütze sie; außerdem nahm sie noch viele Flüchtlinge in ihrer Villa auf. Ebenfalls setzten sich die Menschen aus Charlottes Zufluchtsort Ville Franche aktiv dafür ein, dass weder Gestapo noch französische Polizei sie und andere Flüchtlinge so schnell entdecken sollten. Durch diese Wunder konnte zwar Charlotte an ihrem Singspiel arbeiten, überlebt hat sie trotzdem nicht. War es die Sehnsucht nach der verlorenen Normalität? Sie verliebte sich, wurde schwanger und heiratete am Standesamt, statt konsequent untergetaucht zu bleiben und das abnormale Leben einer Verfolgten weiter zu führen — somit war sie erfasst und fassbar. Damit gehörte sie den Todesknechten, gegen die kein innerer Widerstand, kein Lebenwollen mehr half. Einer von ihren Henkern war Alois Brunner, jener Österreicher, der für die Ermordung der in Frankreich lebenden Juden und Jüdinnen zuständig war und nach 1945 in Syrien offen als Berater in Sachen „Judenfragen“ empfangen wurde.
Epilog
Charlotte Salomon ist nicht vergessen. Ihre Eltern suchten nach dem Krieg Spuren und fanden die Gouachen. Ausstellungen folgten in Amsterdam, wo eigens ein Archiv eingerichtet wurde, dann in Deutschland. In Berlin gibt es seit einiger Zeit ein nach ihr benanntes Gymnasium. Dass Charlotte Salomon sich und ihre Welt nicht gänzlich 1943 in Auschwitz hatte auslöschen und vergessen lassen, ist ein Beitrag zu jenem Widerstand, der zumindest den Versuch der Nazis scheitern ließ, nicht nur das Leben, sondern auch jede Erinnerung, jeden Beweis von Leben zu vernichten.
Bella Koch
Bella Koch kommt 1924 als Tochter einer burgenländischen Roma auf die Welt. Ihr wird der Schulbesuch verweigert. Im Juni 1939 wird Bella Koch mitten in der Nacht von Gendarmen aus dem Bett gezerrt und in das Gemeindehaus von Pinkafeld verschleppt. Die dort gefangengehaltenen Roma-Mädchen und Frauen werden von SS-Leuten aus dem Dorf vergewaltigt. Von Pinkafeld geht es zunächst nach Feldbach bei Graz, nach drei Tagen werden sie nach Ravensbrück deportiert. Da Koch nicht lesen und schreiben kann, ist sie besonders gefährdet. 1942 wird Bella Koch von Ravensbrück nach Auschwitz-Birkenau gebracht. 1944 gelingt ihr gemeinsam mit zwei Freundinnen die Flucht. Als Bella Koch nach sechs Jahren KZ-Haft in ihren Heimatort zurückkommt, steht sie vor dem Nichts. Ihre ganze Familie wurde ermordert, ihr Haus von den Dorfbewohnerinnen geplündert und zerstört. Bella Koch kämpfte um eine Entschädigung. Von der Gemeinde wird ihr statt dessen eine Baracke zur Verfügung gestellt.
Quelle: Helga Amesberger/ Brigitte Halbmayr: Vom Leben und Überleben - Wege nach Ravensbrück. Das Frauenkonzentrationslager in der Erinnerung. 2 Bände. Wien 2001
[1] Theodor W. Adorno: Eingriffe. Neun kritische Modelle.
Frankfurt/M., S. 131
[2] Charlotte Salomon: Lehen oder Theater? Ein autobiographisches Singspiel in 769 Bildern. Köln 1981 - Amsterdam 1980, S. 776f.
[3] Ebd., S. 297
[4] Ebd., S. 325
[5] Mary Lowenthal Felstinger: To paint her life — Charlotte Salomon in the Nazi Era. New York 1994, S. 14