Liebe Leserin, lieber Leser!
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß in der ZOOM noch immer nicht die Redaktionskrise ausgebrochen ist. Wir wissen immer ganz genau, was zu tun ist und wer wen vertritt. Auf Auslandsaufenthalte, Wahlkampfeinsätze und Krankheiten reagieren wir gelassen. Wir beherrschen Krisenmanagement, die Vertretungsbefugnisse sind klar geregelt! Wir haben, gut organisiert, wie wir sind, den langen Winter genutzt und bei Dieter Schrage Informationen über den „heißen Sommer ’76“ (siehe Seite 16) eingeholt. Was der israelische Friedensaktivist Uri Avnery bei dem Anfang Juli geführten Gespräch (siehe Seite 4) befürchtet hat — eine neue Intifada — ist bereits eingetreten. Als Nachlese zur Kärntner Wehrmachtsausstellung bringt ZOOM ab Seite 22 die Eröffnungsrede und einen Vortrag von Peter Gstettner über den „Abwehrkampf gegen die Erinnerung“.
Das Interview mit Oliver Rathkolb (siehe Seite 10) ist der erste der versprochenen Nachträge zur Broschüre „Es muß nicht immer Gladio sein“. Weitere werden folgen. Die Broschüre wird übrigens am 28. Oktober im Rahmen einer gemeinsamen Diskussionsveranstaltung mit dem Republikanischen Klub vorgestellt.
Wir hoffen, auch diesmal eine interessante Auswahl an Artikeln getroffen zu haben.
Hinweise in eigener Sache
Unser Layouter verläßt uns in Richtung London. Wir sagen zum Abschied leise Servus und suchen nun jemanden, der in Zukunft die ZOOM layoutiert und redaktionell mitarbeiten will.
Die Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit hat ein besonderes Herbst-Angebot: Alle, die noch heuer Mitglied der Arge werden (öS 500,— bzw. ermäßigt 350,—; beinhaltet ein ZOOM-Abo), erhalten ein T-Shirt „Asyl für Deserteure“ gratis. Einzahlungen bitte mit beiliegendem Erlagschein.