Heft 3-4/2005
Juni
2005

„Antizionismus“ in der KPD der 1920er Jahre

Bislang wird Antizio­nismus in der Linken vor allem auf die Zeit nach dem Sechs-Tage-Krieg verortet und generell als ein Nach-1945-Phänomen verstanden. Das Bild, das dabei trans­portiert wird, sieht ungefähr so aus: Zwar seien schon vor 1933 antisemitische Äußerungen und Handlungen in der sozialistischen und kommunistischen Lin­ken verpönt gewesen, aber erst die Shoah, der Bruch in der Geschichte, habe dafür gesorgt, dass dieses Verbot unbedingt einzuhalten wäre. Da aber die antisemi­tischen Einstellungen und Denkmuster in den sozialistischen Staaten weiterbe­standen, mussten sie getarnt werden, und so rückte der Antizio­nismus an die Stelle. Entsprechend wird der Antizionismus in der Linken vor allem als Erscheinungsform des „sekundären Antisemitismus“ analysiert — weswe­gen man den Begriff „Antizionismus“ auch besser in Anfüh­rungszeichen setzt, um ihn von den inner­jüdischen Positionen gegen den Zionismus zu unterscheiden — und auf Motive der „Schuldabwehr“ zurückgeführt.

Ohne Zweifel: Nach 1945 hat sich der Antisemitis­mus tatsächlich auf verschiedene Weise verändert. Aber Antizionismus hat es bereits vor 1933 gegeben, in der NSDAP, wie in Context XXI 6-7 (2004) gezeigt. Er ist also nicht nur eine Tarnung für den Antisemitismus nach 1945, sondern ergibt sich folgerichtig aus der Über­tragung antisemitischer Sterotype auf eine jüdische Natio­nalbewegung. So positionierte sich auch die KPD in den 1920er-Jahren „antizionistisch“. Dazu brauchte es kein Mo­tiv der „Schuldabwehr“, sondern dieser „Antizionismus“ ergab sich ganz einfach und direkt aus dem bereits in der Weimarer Republik entwickelten Antiimperialismus und linken Befreiungsnationalismus und den virulenten antisemitischen Stereotypen.

Die KPD verstand sich seit Anfang der 1920er Jahre als eine antiimperialistische Partei. Im August 1925 titelte die Rote Fahne, die Tageszeitung der KPD: „Rotfront gegen den Imperialismus!“ (RF 175, 2. August 1925). Ein paar Tage zuvor war der erste Beitrag zur zionistischen Bewe­gung erschienen: „Zionismus — Kettenhund des englischen Imperialismus. Zum Wiener Zionistenkongreß“ (RF 168, 25. Juli 1925). Ein solcher Aufruf, den Zionismus nicht nur abzulehnen oder als taktisch unklug zu kritisieren, sondern ihn zu verabscheuen und zu hassen, unterschied sich stark von der Ablehnung, wie sie Karl Kautsky 1914 in Rasse und Judentum oder Lenin in der Auseinandersetzung mit den Bundisten formuliert hatten. Dabei sprachen verschiedene Gründe für und gegen die Ziele der zionistischen Bewe­gung: Für sie sprach, dass der Antisemitismus in Europa zugenommen hatte und dass nach dem Ersten Weltkrieg noch weniger auf eine Überwindung von „Rassenhaß“ und nationalen Feindseligkeiten zu hoffen war. Diese Position vertraten Teile der SPD nach 1918/19. Gegen den Zionis­mus konnte angeführt werden, dass gerade die Betonung einer nationalen jüdischen Identität den wirksamsten Schutz vor Antisemitismus verhindere, der in der Assimi­lation bestehen solle. Das ZK der KPD schrieb 1932 in der einzigen Erklärung zur so genannten „Judenfrage“: „Die Kommunisten begrüßen jede Assimilation“ (ZK der KPD 1932: S. 285). Mitunter wurde gegen ein Siedlungsprojekt in Palästina eingewandt, dass dort bereits eine arabische Gesellschaft existiere, die in ihrer Existenz durch neu Dazukommende gefährdet sein könne. Der Kommunist Otto Heller, der 1931 das Buch Der Untergang des Juden­tums. Die Judenfrage/Ihre Kritik/Ihre Lösung durch den Sozialismus veröffentlicht hat, beispielsweise schrieb, der „Judenstaat“ sei „eine Utopie“, weil er unter anderem „die arabischen Fellachen“ missachte (Heller 1932: S. 96). Ge­rade von kommunistischer Seite hätte aber auch geltend gemacht werden können, dass eine Einwanderung europä­ischer Jüdinnen und Juden einen „Entwicklungsschub und die Annäherung des Orients an das europäische Niveau“ nach sich ziehen würde — ein Argument, das in den 1920er Jahren auch „wichtige Repräsentanten der arabischen Welt“ teilten (Küntzel 2003: S. 15).

Allgemein hätten antinationale Kommunistinnen und Kommunisten gegen die zionistische Bewegung sein kön­nen, weil sie, wie dies Rosa Luxemburg tat, jede nationale Bewegung ablehnten. Aber die KPD in der Weimarer Re­publik war alles andere als antinational. In der Roten Fah­ne wurde zustimmend über „nationale Befreiungskämp­fe“ von so genannten unterdrückten „Völkern“ berichtet. Selbst Jüdinnen und Juden konnten Kommunistinnen und Kommunisten das Recht auf „nationale Selbstbestimmung“ nicht generell absprechen, denn ab dem 28. März 1928 ge­hörte das ost-asiatische Birobidjan als „jüdische nationale Verwaltungseinheit“ zu den teilautonomen Sowjetrepu­bliken.

Trotzdem: Der Zionismus wurde nicht nur abgelehnt, sondern ihm wurde jegliche Berechtigung abgesprochen. Das Motiv, dass Jüdinnen und Juden vor dem Antisemitis­mus flohen, wurde als „Maske“ des „englischen Imperialis­mus“ abgetan:

DerZionismus ist unter der Maske einer ‚wohltätigen‘, die durch Pogrome usw. verfolgten armen Juden schützende, ihnen eine, ‚Heimstätte‘ verschaffende Bewegung, in Wirk­lichkeit ein Werkzeug des englischen Imperialismus. [...] Unter der Parole ‚Ruhe und Ordnung am Suezkanal‘ hat England eine wütende Terror- und Verfolgungs­kampagne in Palästina eingeleitet. Dabei hat es sich zur Ausführung dieser verworfenen Henkersarbeit seiner zu­verlässigen und ergebenen Lakaien, der zionistischen Ko­lonisatorenbourgeoisie, bedient

(RF 168, 25. Juli 1925)

Zionismus sollte also nur eine Waffe des Imperialismus sein. Imperialismus war das Stadium, in dem sich nach Rosa Luxemburg und Wladimir Ujitisch Lenin der Kapitalismus im 20. Jahrhundert befand. Von diesen Theorien war im Antiimperialismus der KPD übrig geblieben, dass Kriege von entwickelten kapitalistischen Staaten als imperialistisch und die der weniger entwickelten Gesellschaften als „anti­imperialistisch“ und also als „antikapitalistisch“ anzusehen waren. „Juden“ wurden in der Roten Fahne meistens mit Geld, Reichtum und Kapitalismus identifiziert; außerdem wurden dabei viele Stereotype des modernen Antisemitismus übernommen, wonach „Juden“ ehrlos, feige, hinterhältig und nicht zu produktiver Arbeit fähig seien. Tendenziell wurde „Juden“ damit abgesprochen, überhaupt Menschen zu sein; denn Menschen können arbeiten und sind in der Lage, Volkswirtschaften und eigene Staaten aufzubauen — ein Motiv, das für den stalinistischen „Antizionismus“ nach 1945 zentral wurde (vgl. Haury 2002; Holz 2001).

Das berüchtigtste Beispiel für einen sol­chen „antikapitalistischen“ Antisemitismus von Seiten der KPD stammte von der Vorsit­zenden des Zentralkomitees Ruth Fischer, die auf einer Veranstaltung im Sommer 1923 die anwesenden nationalistischen Studierenden für die KPD gewinnen wollte:

Sie rufen auf gegen das Judenkapital, mei­ne Herren? Wer gegen das Judenkapital aufruft, meine Herren, ist schon Klassen­kämpfer, auch wenn er es nicht weiß. Sie sind gegen das Judenkapital und wollen die Börsenjobber niederkämpfen. Recht so. Tretet die Judenkapitalisten nieder, hängt sie an die Laterne, zertrampelt sie. Aber meine Herren, wie stehen Sie zu den Großkapitalisten, den Stinnes, Klöckner ...?

(Pfemfert 1923: S. 373)

Im gleichen Jahr erschien eine Karikatur, die einen Naziaufmarsch in Wien zeigte. Am Straßenrand wurde unrasierte „Juden“ mit Hakennasen gezeigt, die den Aufmarsch anscheinend (mit) finanziert hatten und ihm wohlwollend zusahen. Betitelt war die Karikatur mit den Worten: „Geld stinkt nicht oder: so sieht ihr Antisemitismus aus! Hakenkreuzparade vor Hakennasen in Wien, eine wahre Begebenheit“. Die Kari­katur erschien in einer Sonderausgabe der Roten Fahne zum Antifaschistentag 1923, die Deutschlands Weg genannt wurde und in der die KPD sich als die eigentlich „nationale“ Partei stilisierte, da sie die Interessen des „deutschen Volkes“ wahrte. Obwohl die KPD durch die ganze Weimarer Repu­blik hindurch den Antisemitismus in öffent­lichen Erklärungen verurteilte, waren ihre Beiträge oft von antisemitischen Bildern von „dem Juden“ und einer verschwörungs­theoretischen Argumentation geprägt. Im September 1929 erschien ein Beitrag „eines Arbeiterkorrespondenten“ über das Berliner Scheunenviertel: „Die Blutsauger des deut­schen Volkes im Scheunenviertel“ (RF 183, 19. September 1929). Der Titel wurde zwar als „Lüge“ der „Faschisten“ bezeichnet. Aber wie in anderen Fällen folgte auf die Kritik der antisemitischen Behauptungen sogleich eine eingeschränkte Bestätigung, indem eine Verantwortung der wirklichen „Blutsauger des deutschen Volkes“, nämlich des „jüdischen Großkapital[s]“, für die Akti­vitäten der Nazis konstruiert wurde:

Wenn man in die Elendsquartiere des Scheunenviertels hineinleuchtet, muß man sagen, gemeiner und tierischer kann eine Lüge nicht sein wie dieser mörderische Antisemitismus gegen die Aermsten der Armen. Die Pogrome, die diese von dem jüdischen Großkapital [!] gut bezahlten Horden durchführen, sind Mörderfeldzüge gegen arme Proletarier, die nicht nur in dem tiefsten Elend dieser kapitalistischen Gesellschaft ihr Dasein fristen, sondern Sklaven einer mittelalterlichen Zurückge­bliebenheit sind.

(RF 183, 19. September 1929)

Dieses „Bild vom Juden“ prägte die Be­richterstattung der Roten Fahne über den Konflikt zwischen Jüdinnen, Juden, Arabe­rinnen und Arabern im britischen Mandatsgebiet Palästina 1929. „Die Juden“ waren die „Agenten des Imperialismus“ (RF 167, 31. Au­gust 1929); „die Araber“ waren „die Arbei­ter“. Eine solche Sicht ignorierte zum ersten die bereits in Palästina bestehenden nicht-zio­nistischen jüdischen Gemeinden. Außerdem mussten die Klassengegensätze auf beiden Seiten weitgehend ausgeblendet werden, oder sie berührten nicht die klare Parteinahme für die „koloniale Befreiungsbewegung der Ara­ber“ (ZK der KPD 1932: S. 284 f).

Angriff auf Unterkunft

1925 stellte die Rote Fahne, als sie den Zio­nismus bereits als „Kettenhund des Imperia­lismus“ zu brandmarken versuchte, noch den Zusammenhang zwischen den arabischen Großgrundbesitzern und den europäischen Kapitalisten her:

Im Bunde mit der europäischen Bourgeoi­sie tritt die reiche arabische Feudalaristo­kratie auf, die ‚Effendi‘, die ihre Länderei­en bereitwillig den jüdischen Kapitalisten verkauft, ohne sich auch nur im geringsten um das Schicksal der verarmten arabischen Bauernschaft zu kümmern, die diesen Bo­den seit Jahrzehnten gepachtet hat.

(RF 168,25. Juli 1925)

1929 wurde sogar berichtet, dass die Effendis die Ausschreitungen gegen die zionistische Besiedlung anführten; aber auch das war kein Grund, an dem antiimperialistischen und letztlich antikapitalistischen Charakter der „Angriffe auf die jüdische Bevölkerung“ zu zweifeln:

Die Entwicklung der arabischen Auf­standsbewegung, die noch zum großen Teil unter dem Einfluß der Effendis (Großgrundbesitzer) steht, hat, wie die letzten Meldungen zeigen, an Umfang zu­genommen und richtet sich, wie die Ueberfälle auf Regierungsgebäude und Polizeista­tionen sowie englische Truppen beweisen, folgerichtig gegen die Hintermänner des Zionismus in Palästina, die englischen Imperialisten. Sie birgt in sich die Möglichkeit der Entfachung der gesamtarabischen Aufstandsbewegung gegen die englischen im­perialistischen Unterdrücker. Die Schläge, die die arabischen Eingeborenen (!) gegen die zionistische Bourgeoisie und den zio­nistischen Faschismus in Palästina führen, sind gleichzeitig Schläge gegen England.

(RF 164,28. August 1929)

Wenn „Zionisten“ gleichbedeutend war mit „Kapitalismus“, mit „Imperialismus“ und sogar „Faschismus“ und „die Araber“ mit dem „werktätigen Volk“, dann bestand eine Parallele zwischen dem Schicksal der deutschen Arbeiterinnen und Arbeiter und den von den „Zionisten“ Unterdrückten. Di­ese Parallele brachte die Überschrift auf den Punkt:

Arbeiterfeinde sind Führer des Zionis­mus!

(RF 165,29. August 1929)

Diese Parallelisierung erreichte in der Aus­gabe der Roten Fahne vom 28. August 1929 ihren Höhepunkt. Die Titelseite trug die Überschrift: „Faschisten morden in Berlin“. Neben einem kleineren Leitkommentar über „Die Aufgaben der Roten Betriebsräte“ war der zweite größere Artikel auf der ersten Seite betitelt: „Der Araberaufstand wächst!“ Darunter eine fotografische Abbildung eines Uniformierten mit der Bildunterschrift:

Stahlhelmlümmel? Nein, ein Mitglied der jüdisch-faschistischen Legion in Jerusalem

(RF 164,28. August 1929)

Zentral in dem Artikel war die Gegenüber­stellung der „arabischen Eingeborenen“, denen das Land „gehören“ würde, gegen die „zi­onistische Bourgeoisie und den zionistischen Faschismus“, die fremd, ausbeuterisch und böse seien. Diese Feindschaft zu allen Arbei­terinnen und Arbeitern, die „Juden“ wesens­mäßig zu Eigen sein sollte, wurde durch die Bildbeschriftung weiter verstärkt: Faschisten mordeten Arbeiter, „Zionismus“ war der „Jüdische Faschismus“. Zwischen dem „Stahlhelm“-Freikorps und dem „Zionismus“ sollte kein Unterschied mehr bestehen. „Zionismus“ war demnach der Todfeind der Arbeiterinnen und Arbeiter in der KPD.

Nach 1930 wurde in der Roten Fahne nicht mehr über Palästina berichtet — obwohl die Konflikte zwischen Araber/innen, Jüdinnen und Juden und zionistischen Siedler/innen anhielten. Von einer Revision kann trotzdem keine Rede sein. Die gleiche Verurteilung des Zionismus lässt sich in der Erklärung Kommunismus und Judenfrage des ZK der KPD finden:

Die Kommunisten bekämpfen den Zio­nismus genauso [!] wie den deutschen Faschismus, dennoch er will den Proleta­rier vom Proletarier trennen und sie, sich auf besondere Beru­fung oder auf beson­dere geheimnisvolle Gesetze der sozialen Struktur der Juden berufend, in einer Volksgemeinschaft [sic] mit den jüdi­schen Ausbeutern zu Instrumenten des britischen, des ame­rikanischen, des fran­zösischen und auch des deutschen Impe­rialismus, zu Instru­menten im Kampf gegen die koloniale Befreiungsbewegung der Araber machen

(ZK der KPD 1932: S. 284 f)

Quantitativ gese­hen, spielte der „An­tizionismus“ in der Weimarer Republik zwar noch keine solch zentrale Rolle wie im Marxismus-Leninismus nach 1945 oder in der antiimperialistischen Linken ab den 1970er Jahren. Aber qualitativ ist die außenpolitische Projektion bedeutsam: Die fetischisierte Vorstellung, die „deutsche Arbeiterklasse“ besitze die Fähigkeit, Werte zu schaffen, die ihr vom Kapital geraubt wür­den, bot immer die Möglichkeit, sich nationa­listisch und fremdenfeindlich auszudrücken; entsprechend wurde „das Kapital“ als eine fremde, „antinationale“ Macht konstruiert. Mit dem Antiimperialismus und insbeson­dere mit dem „Antizionismus“ wurde nicht nur die Arbeiterklasse nationalisiert, sondern umgekehrt: „nationale Bewegungen“ und so genannte nationale Entitäten wurden als ganze „klassifiziert“, als „Volk“ einer Position im weltweiten „Klassenkampf“ zugeordnet: „die Araber“ als „Arbeiter“, als produktive, „wirkliche Nation“, die „Juden“ als „Kapitalis­mus“ und „Imperialismus“, parasitäre Wesen, keine wirkliche Nation. Damit hatte sich der Antiimperialismus grundsätzlich davon ver­abschiedet, die Widersprüche innerhalb von Gesellschaften anzuprangern. Und von die­sem „Antizionismus“ lässt sich eine Entwick­lungslinie nachzeichnen bis zu den „Begründungen“ für die antisemitischen Verfolgungen in den sozialistischen Staaten nach 1945.

Die meisten der später verwendeten „anti­zionistischen“ Argumentationsmuster waren also bereits vor 1933 angelegt: Wenn der Staat Israel nach 1945 als unwirklich bezeichnet wurde bzw. nur in Anführungszeichen ge­nannt wurde, dann agitierten Linke in den gleichen Denkformen, in denen bereits in den 1920er Jahren gegen den Zionismus agiert wurde. Wenn nach 1945 die Politik Israels mit dem Nationalsozialismus gleichgesetzt wurde und wird, dann speiste und speist sich das zwar auch durch Motive des „sekundär­en Antisemitismus“. Aber diese Gleichset­zung dient nicht nur der Entlastung, sondern konnte sich viel einfacher und direkter aus der Identifikation von „Juden“ mit Macht und Ausbeutung und dem Bild vom „Juden“ als Gegentyp zum „echten Arbeiter“ ergeben — 15 Jahre vor der Shoah.

Literatur:

  • Alex Gruber: Antiemanzipatorisches Ressentiment. Der Antizionismus als Kampf gegen die „künstliche Zivilisation“, in: Context XXI 6-7 (2004), S. 21-25.
  • Thomas Haury: Antisemitismus von links. Nationalismus, kommunistische Ideologie und Antizionismus in der frühen DDR, Hamburg 2002: Hamburger Edition.
  • Otto Heller: Kommunismus und Judenfrage, in: Klärung. 12 Autoren Politiker über die Judenfrage, Berlin 1932: Wilhelm Kolk, S. 79-96.
  • Otto Heller: Der Untergang des Judentums. Die Judenfrage/Ihre Kritik/Ihre Lösung durch den Sozialismus (1932), Berlin/Wien 1933, zweite Auflage.
  • Klaus Holz: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung, Hamburg 2001: Hamburger Edition.
  • Michael Kiefer: Antisemitismus in den islamischen Gesellschaften. Der Palästina-Konflikt und der Transfer des Feindbildes, Düsseldorf 2002: Verein zur Förderung gleichberechtigter Kommunikation e.V.
  • Matthias Küntzel: Djihad und Judenhaß. Über den neuen antijüdischen Krieg, Freiburg 2003: ça ira.
  • Franz Pfemfert: Die schwarzweiszrote Pest im ehemaligen Spartakusbund, in: Die Aktion 14 (1923).
  • ZK der KPD: Kommunismus und Judenfrage, in: Der Jud ist Schuld ...? Diskussionsbuch über die Judenfrage, Basel/Berlin/Leipzig/Wien 1932, S. 272- 286.
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